Nach Brand verbarrikadiert Frau in Schwerin löst SEK-Einsatz aus
In einer Wohnung in Schwerin ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Doch statt den Einsatzkräften die Tür zu öffnen, verbarrikadierte sich die Bewohnerin. Das SEK musste anrücken.
Die Feuerwehr wurde am Samstagabend zu einem Mehrfamilienhaus in Schwerin gerufen. Dort stieg schwarzer Qualm aus den Fenstern einer Wohnung, wie die Polizei mitteilte. Als die Feuerwehrleute den Brand löschen wollten, wehrte die 50 Jahre alte Bewohnerin die Einsatzkräfte mit einem Stock ab.
Die Frau habe sich in einem "psychischen Ausnahmezustand" befunden und ihre Wohnung nicht verlassen wollen. Hinzugerufene Polizisten bedrohte sie anschließend mit einem Messer. Das SEK rückte schließlich an und drang in die Wohnung ein.
Die Frau ist lebensgefährlich verletzt
Die Frau hatte inzwischen das Messer an ihrem Stock befestigt. Damit griff sie die SEK-Einsatzkräfte an. Einer der Polizisten schoss und verletzte die Frau am Bein. Sie kam mit der leichten Schussverletzung und einer schweren Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.
Zur Ursache für das Feuer und der Frage, was in der Wohnung brannte, machte die Polizei zunächst keine Angaben. Während des Einsatzes wurden außerdem zwei Nachbargebäude vorsorglich evakuiert.
- Nachrichtenagentur dpa