Aus besonderem Anlass Hannover hat bald homosexuelle Ampelmännchen
Gleichgeschlechtliche Paare in den Ampeln Hannovers? Das hat der Rat der Stadt jetzt probeweise entschieden. Es ist nicht die erste Kommune, die auf besondere Ampelzeichen setzt.
Hannover will ein Zeichen für Vielfalt setzen, deshalb hat die Stadt entschieden, die Ampelmännchen zu verändern. In Zukunft sollen nicht nur Mann und Frau darauf zu sehen sein, sondern auch mal zwei Männer oder zwei Frauen. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung"(HAZ). Der Rat der Stadt habe entschieden, gleichgeschlechtliche Paare für den nächsten Christopher Street Day im Mai zur Probe zu zeigen.
Die Kosten dafür sind derzeit noch unklar. Unter Lokalpolitikern sei von etwa 7.000 Euro für sieben Ampelanlagen die Rede, so die "HAZ" . Erste Überlegungen zu dem Thema hatte es bereits im Oktober gegeben. Nach dem Christopher Street Day soll dann entschieden werden, ob die Ampelmännchen bestehen bleiben. Homosexuelle Ampelfiguren gibt es schon in Köln, Hamburg, Flensburg, Frankfurt und in Wien.
Der Christopher Street Day (CSD) ist eine Demonstration für die Rechte von Lesben, Schwulen, Transgender, Bisexuellen, Intersexuellen und queeren Menschen. In Berlin findet deshalb jährlich einer der größten Straßenumzüge statt. Viele größere Städte Deutschlands haben inzwischen einen eigenen CSD, wie etwa Hannover, wo vom 30. bis 31. Mai gefeiert und demonstriert wird.
- Eigene Recherche
- "Hannoversche Allgemeine Zeitung": Schwule Ampelmännchen: Das sagen die HAZ-Leser über den Plan für Hannover