Echte Zaubersprüche? US-Schule verbannt "Harry-Potter"-Romane
Eine Schule in Tennessee wird die Bücher um den zaubernden Jungen nicht mehr an ihre Schüler rausgeben – weil die Gefahr bestehe, dass "böse Geister" heraufbeschworen werden könnten, wenn man die darin enthaltenen Zaubersprüche liest.
Eine US-Schule hat die "Harry-Potter"-Bücher aus ihrer Bibliothek verbannt – wegen der Zaubersprüche in den Romanen. Die katholische Schule St. Edwards im Bundesstaat Tennessee ließ sich dabei von Exorzisten beraten, wie US-Medien berichteten. In einer E-Mail des Schulgeistlichen Dan Reehil hieß es demnach: "Die in den Büchern gebräuchlichen Flüche und Zaubersprüche sind tatsächlich Flüche und Zaubersprüche; werden sie von einem Menschen gelesen, besteht die Gefahr, dass sie böse Geister in der Umgebung desjenigen heraufbeschwören, der den Text liest."
Die Schulaufseherin in der Diözese von Nashville, Rebecca Hammel, sagte der Zeitung "The Tennessean", Reehil habe das Recht, "solche Entscheidungen zu treffen". Die Schule bewahrt die Romane zwar weiter auf, stellt sie den Schülern aber nicht zur Verfügung.
Schöpferin der Zauberer-Saga "Harry Potter" ist die britische Schriftstellerin Joanne K. Rowling. Der erste "Harry Potter"-Band war am 26. Juni 1997 mit einer Auflage von nur tausend Stück beim Verlagshaus Bloomsbury erschienen. Bis heute verkauften sich die insgesamt sieben "Harry Potter"-Bände mehr als 450 Millionen Mal in aller Welt, sie wurden in 79 Sprachen übersetzt.
- Nachrichtenagentur AFP