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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sabotage per Baum Unbekannte pflanzen Fichte vor Radarfallen-Kamera
Bäumchen gegen Blitzer: In der Eifel haben Unbekannte eine zwei Meter hohe Fichte vor die Kameras einer Radarfalle gepflanzt. Das Tempomessgerät rief automatisch um Hilfe.
Unbekannte haben an einer Bundesstraße bei Bitburg in Rheinland-Pfalz eine zwei Meter hohe Fichte vor eine mobile Radarfalle gepflanzt. Dadurch sind sämtliche Messungen nicht verwertbar, die von zu schnell fahrenden Autofahrern angefertigt wurden, teilte das Polizeipräsidium Trier mit. Wie lange der offenbar "fachmännisch" eingepflanzte Baum dort stand und wie viele Messungen betroffen sind, konnte die Polizei nicht sagen.
Allerdings hatte das Gerät wegen seiner neuen Nachbarschaft automatisiert Alarm gegeben. Es habe eine Störung gemeldet, so wie es dies auch bei heftigem Schütteln, Besprühen der Linse oder einem Brandanschlag tun würde.
Die Fichte sei an der viel befahrenen Straße offenbar "in einer "Nacht- und Nebelaktion" gepflanzt worden, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Polizisten betätigten sich als Gärtner und entfernten den Baum mit Wurzelwerk. Sie ermitteln nun wegen des Verdachts der Störung öffentlicher Betriebe gegen Unbekannt.