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Klimawandel: So besorgt sind Bürger über den Zustand der Natur


Sorgen ums Klima
"Die Grünen sind meine einzige Hoffnung"

Von t-online, MTh

18.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Robert Habeck und Annalena Baerbock: Die Grünenpolitiker setzen sich für Klimaschutz ein.Vergrößern des Bildes
Robert Habeck und Annalena Baerbock: Die Grünen-Politiker setzen sich für Klimaschutz ein. (Quelle: IMAGO / Frederic Kern)
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Das Klima wandelt sich. Eine Tatsache, die neun von zehn Deutschen Sorge bereitet. Sie erwarten Taten von der Politik.

Es sind nicht nur private Befindlichkeiten um Finanzen, Gesundheit oder persönliches Glück, die die Menschen umtreiben. Einen hohen Stellenwert hat die Natur, die sehr viele beschäftigt. So machen sich einer Ipsos-Umfrage zufolge 89 Prozent der Deutschen einige, große oder extreme Sorgen um deren Zustand.

Zwei Drittel glauben, das Klima stehe vor einem gefährlichen Kipppunkt. Auch in der t-online-Leserschaft werden große Bedenken geäußert, wie Zuschriften an uns zeigen.

"Wir müssen Verzicht lernen"

Magdalena Ursinus schreibt: "Durch den Anstieg der Wirtschaftskraft und das Motto 'Unsere Kinder sollen es einmal besser haben' wurde auch das Konsumverhalten geändert. Es ist heute so vieles selbstverständlich, und das 'immer mehr' und 'immer besser' hat leider den Einfluss auf die Natur außer Acht gelassen."

Der dringende Appell der t-online-Leserin lautet: "Jetzt müssen wir etwas tun, Geld in die Hand nehmen, Gesetze ändern und Verzicht lernen, damit es nicht einmal heißen wird: Verflucht sei die vorherige Generation, die es noch hätte beeinflussen können."

"Wir wollen keine Veränderung"

"Besorgt zu sein ist das eine, aber etwas dagegen zu tun etwas anderes", meint Christian Funke. "Ich würde daraus kein Momentum des Handelns ableiten. Es ist doch so, dass wir zwar Probleme gelöst haben wollen, aber keine Veränderung wollen."

Der t-online-Leser glaubt nicht, dass der Mensch genug Einsicht zeigen wird: "Ich habe Zweifel, dass wir jetzt von unserem egozentrischen Gehabe abweichen und es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen, dem Klimawandel entgegenzutreten."

"Ein Umdenken geht nur über den Preis"

Manfred Drechsel weiß, dass Klimaschutz bei jedem Einzelnen beginnt und auch im Kleinen reguliert werden muss: "Zum Beispiel ist Benzin viel zu billig. Aus eigener Erfahrung mit unseren Nachbarn weiß ich, dass selbst kürzeste Wege mit dem Auto zurückgelegt werden. Ein Umdenken geht nur über den Preis. Nur wenn es sich im eigenen Portemonnaie bemerkbar macht, wird sich das Verhalten ändern."

Der t-online-Leser spricht sich auch dafür aus, dass Flugreisen viel unattraktiver werden, indem man die Ticketpreise beispielsweise durch teureres Flugbenzin in die Höhe treibt.

 
 
 
 
 
 
 

"Ich wünsche mir mehr Druck von oben"

Rahel Küpper-Schmegner mailt: "Ich wünsche mir seitens der Regierung deutlich drastischere Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Mit großer Sorge sehe ich auf das Leben meiner Kinder, der Kinder unserer Kinder und der Tiere in freier Natur, die allen Auswirkungen schutzlos ausgeliefert sind."

Die 62-Jährige erschrecke die schlechte Stimmung gegenüber den Grünen. "Sie sind meine einzige Hoffnung, ökonomische Programme im Land umzusetzen. Aber wenn es nach dem Willen des Volkes geht, sind wir diesbezüglich alles andere als progressiv. Die Kurzsichtigkeit und Dummheit der Menschen siegt."

Die t-online-Leserin sehe sich ohnmächtig den klimabedingten Veränderungen, zum Beispiel der gestiegenen Hitze, ausgesetzt. "Ich bin frustriert über das mangelnde Tempo der Umsetzung wichtiger Maßnahmen und wünsche mir mehr Druck von oben. Nicht, weil ich zu faul bin, Verantwortung zu übernehmen. Das tue ich in ökologischer Hinsicht auf vielerlei Weise. Aber die Kraftanstrengung ist enorm groß, und manchmal wäre ich einfach dankbar, sagte eine fremde Autorität mir: Du machst das jetzt so, basta!"

"Wir können sicher sein, dass sich nichts ändern wird"

"Es ist wirklich beeindruckend, wie viele unserer Politiker es schaffen, in luxuriösem Komfort zu leben, während sie behaupten, sich um die Umwelt zu sorgen", meint Ron. "Es ist auch verständlich, dass sie keine drastischen Maßnahmen ergreifen wollen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das würde ja bedeuten, dass sie auf einige ihrer Annehmlichkeiten verzichten müssten."

Es sei für sie viel einfacher, den Bürgern zu predigen, diese sollten weniger fliegen und mehr recyceln, während man selbst in verschwenderischem Luxus lebe. "In diesem Sinne können wir sicher sein, dass sich nichts ändern wird. Denn warum sollten diejenigen, die am meisten profitieren, etwas ändern wollen? Es ist doch viel bequemer, die Verantwortung auf die Allgemeinheit abzuwälzen und weiterhin das Leben in vollen Zügen zu genießen."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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