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"Letzte Generation": Klimaaktivisten wollen wohl keine Partei gründen


Wirbel um Bericht
"Letzte Generation" dementiert Parteipläne

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren eine Straße in DresdenVergrößern des Bildes
Dresden: Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren eine Straße. (Quelle: Marvin Graewert)
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Am Dienstag sorgte ein Medienbericht über angebliche Pläne der "Letzten Generation" für Wirbel. Jetzt äußerten sich die Klimaaktivisten zu den Gerüchten.

Die Klimagruppe "Letzte Generation" hat die Gründung einer Partei erwogen, aber bisher verworfen. Dies teilte die Gruppe am Mittwoch anlässlich eines Berichts der "Welt" mit. "Es gibt aktuell jedenfalls keine konkreten Planungen, eine Partei zu gründen", erklärten die Aktivisten nun in einer Mitteilung.

Die "Welt" hatte sich auf Äußerungen der Aktivistin Caris Connell in einem Video bezogen. Dort habe sie gesagt: "Jetzt bemühen wir uns, eine politische Partei zu gründen." Hier lesen Sie mehr dazu.

In der Mitteilung hieß es dazu, dass das so nicht ganz richtig sei. "Ob das Missverständnis durch eine fehlerhafte Transkription oder Übersetzung der 'Welt' oder durch eine fehlerhafte Aussage im Meeting entstanden ist, können wir im Moment nicht sagen." Man wolle aber gern inhaltlich Stellung beziehen.

"Idee wurde immer wieder verworfen"

Die Sprecher erklärten, die "Letzte Generation" sei als politische Bewegung im vergangenen Jahr "explosionsartig angewachsen" und umfasse viele Tausend Menschen. "Die Idee, eine Partei als Organisationsform zu nutzen, kam im zurückliegenden halben Jahr mehrfach auf und wurde bis heute immer wieder verworfen oder auf Eis gelegt", hieß es weiter.

Man wolle nicht den Eindruck erwecken, dass allein Parteien das "absolute klimapolitische Versagen der Regierung lösen" werden. Vielmehr brauche es "volksnähere Formen demokratischer Beteiligung wie einen Gesellschaftsrat und Widerstand auf der Straße."

"Ziviler Widerstand" als "Mittel der Wahl"

Nichtsdestotrotz sei es grundsätzlich als politische Kampagne nicht fernliegend, sich als Partei zu strukturieren oder sich von solchen auf mancher Ebene unterstützen zu lassen, auch wenn man die Lösung nicht in Wahlen sehe. "Im Kampf ums Überleben bleibt der friedliche zivile Widerstand unser Mittel der Wahl", so die Aktivisten.

Die Gruppe organisiert seit gut einem Jahr Straßenblockaden, um Forderungen nach mehr Klimaschutz durchzusetzen. Unter anderem verlangt sie die Gründung eines "Gesellschaftsrats" mit ausgelosten statt gewählten Mitgliedern.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Mitteilung der "Letzten Generation"
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