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Umfragen zur Europawahl 2019


Stimmverteilung, Sitze, Gewinne, Verluste
Umfragen zur Europawahl 2019

Von dpa
Aktualisiert am 15.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Der Stimmzettel zur Europawahl 2019.Vergrößern des Bildes
Der Stimmzettel zur Europawahl 2019. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa-bilder)

In den Meinungsumfragen von Mitte April 2019 landete die christdemokratische EVP mit dem deutschen CSU-Politiker Manfred Weber als Spitzenkandidaten trotz deutlicher Verluste vorn. Die europäische Parteienfamilie von CDU und CSU käme demnach EU-weit auf rund 24 Prozent. Deutlich dahinter würden die Sozialdemokraten (19,8 Prozent) und die Liberalen (10,1 Prozent) landen.

Für ihre aktuellen Projektionen gingen die Meinungsforscher davon aus, dass Großbritannien trotz der Brexit-Pläne noch einmal an der Europawahl teilnehmen wird. Profitieren würden von einer Teilnahme der Briten damit vor allem die europäischen Sozialdemokraten (S&D) und die Rechtspopulisten.

Gewinner und Verlierer

Großer Gewinner in den Umfragen ist die Fraktion Europa der Nationen und der Freiheit, zu der derzeit unter anderem die österreichische FPÖ, die italienische Lega und die französische Partei Rassemblement National (früher Front National) gehören. Vor allem die größten Fraktionen hätten demnach empfindliche Einbußen zu befürchten. Die EVP könnte demnach im Vergleich zu 2014 rund 5 Prozentpunkte verlieren, ebenso träfe es die Sozialdemokraten. Wenn beide Lager erneut eine Art Koalition bilden wollen, um zum Beispiel den künftigen EU-Kommissionspräsidenten zu wählen, müssten sie diesmal mindestens eine weitere Partei beteiligen.

Prognosen für Deutschland

Zumindest mitverantwortlich für die Verluste der großen Parteienfamilien sind die schlechten Werte von CDU, CSU und SPD. So müssen CDU und CSU nach den Umfragen damit rechnen, vier Sitze weniger zu bekommen als 2014. Sie würden demnach nur noch auf 30 Prozent kommen. Die SPD könnten den Umfragen sogar von 27 auf 17 Prozent abstürzen. Die Grünen würden auf 18 (plus 7) kommen, die AfD auf 11 (plus 4) und die FDP auf 7 Prozent (plus 4 Prozent).

Prognosen nach EU-Mitgliedsstaaten

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