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Überraschendes ZDF-"Politbarometer": Bündnis mit Grünen immer wahrscheinlicher


ZDF-"Politbarometer"
Grüne mit 22 Prozent weiter im Höhenflug

Von afp
Aktualisiert am 09.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Parteilogo: Die Grünen können sich über ein Umfragehoch freuen.Vergrößern des Bildes
Parteilogo: Die Grünen können sich über ein Umfragehoch freuen. (Quelle: Joachim Sielski/imago-images-bilder)

Einer neuen Erhebung des ZDF-"Politbarometers" zufolge gewinnen die Grünen immer mehr an Beliebtheit. Sie liegen derzeit bei 22 Prozent – und somit nur noch knapp hinter der Union.

Die Grünen bleiben auch im aktuellen ZDF-"Politbarometer" im Höhenflug. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen verbesserten sie sich um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent. Sie lagen damit erneut weit vor der SPD, die bei 14 Prozent verharrt. Die CDU/CSU erreicht weiterhin 27 Prozent.

Gleichauf mit der SPD liegt die AfD bei ebenfalls 14 Prozent. Sie verschlechterte sich um zwei Punkte. Die FDP erreicht neun Prozent (plus eins), ebenso die Linkspartei (minus eins).

Erstmals seit Jahren hätte damit laut "Politbarometer" eine schwarz-grüne Koalition mit 49 Prozent wieder eine parlamentarische Mehrheit. Ansonsten kämen nur Bündnisse von drei oder mehr Parteien infrage. Union und SPD würden zusammen nur noch 41 Prozent erreichen.

Noch stärker sind die Grünen in den Werten zur politischen Stimmung, die anders als die Prognose zur sogenannten Sonntagsfrage langfristige Wählerbindungen oder taktisches Wählerverhalten außen vor lässt. Hier liegen die Grünen sogar bei 26 Prozent und rücken damit an die CDU/CSU mit 29 Prozent heran. Die SPD kommt hier auf 16 Prozent, Linke und FDP auf jeweils neun Prozent und die AfD auf sieben Prozent.

Zehn wichtigste Politiker

Bei der Bewertung der zehn wichtigsten Politiker liegt weiterhin Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) vorn mit einem Wert von 1,8 (zuvor 1,7) auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf. Wieder auf den zweiten Platz vorgerückt ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die sich um 0,7 Punkte auf 1,2 verbessert. Danach folgen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 0,9 (0,8) und Außenminister Heiko Maas (SPD) mit 0,5 (0,4).

Weiterhin im Negativbereich befinden sich SPD-Chefin Andrea Nahles mit minus 0,3 (minus 0,6), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit minus 1,0 (minus 0,8) und Innenminister Horst Seehofer (CSU), der mit minus 1,7 auf seinem bisherigen Negativrekord bleibt.

Nur 27 Prozent der Befragten sprachen sich überdies dafür aus, dass Seehofer sein Amt als Innenminister behält. 68 Prozent wollen dies nicht. Lediglich eine deutliche Mehrheit der AfD-Anhänger (67 Prozent) steht hinter dem Minister. Von den Unionsanhängern sind dies nur noch 31 Prozent.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 6. bis 8. November telefonisch 1.200 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Befragung ist demnach repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich wurde je nach Anteilswert mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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