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Rechtsextremismus: Seehofer plant Rassismus-Studie – aber nicht in der Polizei


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Seehofer plant Rassismus-Studie – aber nicht in der Polizei

Von afp
Aktualisiert am 20.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Horst Seehofer: Eine Studie, die sich ausschließlich mit Rassismus in der Polizei beschäftige, werde es nicht geben, betonte der Innenminister erneut.Vergrößern des Bildes
Horst Seehofer: Eine Studie, die sich ausschließlich mit Rassismus in der Polizei beschäftige, werde es nicht geben, betonte der Innenminister erneut. (Quelle: Michael Sohn/Reuters-bilder)
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Wie rassistisch ist die deutsche Polizei? Das weiß derzeit niemand, denn Untersuchungen dazu gibt es nicht – und Bundesinnenminister Seehofer lehnt sie ab. Doch jetzt bereitet er etwas anderes vor.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) plant eine breit angelegte Studie zu Rassismus in der Gesellschaft. "Eine Studie, die sich ausschließlich mit der Polizei und dem Vorwurf eines strukturellen Rassismus innerhalb der Polizei beschäftigt, wird es mit mir nicht geben", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag". "Das wird auch dem Problem nicht im Ansatz gerecht. Hier bedarf es eines wesentlich breiteren Ansatzes für die gesamte Gesellschaft und an diesem arbeiten wir."

Zunächst wird demnach das Bundesamt für Verfassungsschutz Ende des Monats einen Bericht über Rassismus und Extremismus in den Sicherheitsbehörden vorlegen.

Wegen der Studie gibt es Streit

Die Frage einer wissenschaftlichen Studie zu Rassismus in der deutschen Polizei sorgt seit Monaten für Dissens in der Koalition. Während Seehofer eine solche Studie ablehnt, sprach sich Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) dafür aus.

In den vergangenen Monaten waren in mehreren Bundesländern Rechtsextremismusvorwürfe gegen Polizisten aufgekommen. Unter anderem wurden 30 Polizisten in Nordrhein-Westfalen wegen mutmaßlicher rechtsextremer Umtriebe vom Dienst suspendiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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