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Donald Trump will Richard Grenell zum Chef des Geheimdienstes befördern


Richard Grenell
Trump befördert Deutschland-Botschafter

Von t-online, dpa, fab

Aktualisiert am 20.02.2020Lesedauer: 2 Min.
US-Botschafter Richard Grenell: Neue Aufgabe in Washington.Vergrößern des Bildes
US-Botschafter Richard Grenell: Neue Aufgabe in Washington. (Quelle: Darko Vojinovic/ap)

Donald Trump beruft seinen Deutschland-Botschafter aus Berlin ab. Er will Richard Grenell zum einflussreichen Geheimdienstkoordinator befördern.

US-Präsident Donald Trump ernennt den US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, zum geschäftsführenden Geheimdienstkoordinator. Er sei als Nachfolger des amtierenden Koordinators Joseph Maguire vorgesehen, der im August Dan Coats auf dem Posten abgelöst hatte.

Trump bestätigte die Personalie am Mittwochabend (Ortszeit), nachdem zunächst die US-Medien "New York Times", "Axios" und der TV-Sender Fox News darüber berichtet hatten. "Rick hat unser Land äußerst gut repräsentiert, und ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten", schrieb Trump auf Twitter.

Grenell gilt als extrem loyal zu Trump und rühmt sich immer wieder eines guten Drahtes ins Weiße Haus. Am Sonntag hatte Grenell auf Twitter geschrieben, Trump habe ihn gerade angerufen.

Der Direktor der Nachrichtendienste (DNI) hat die Aufgabe, die verschiedenen US-Geheimdienste zu koordinieren. Maguire hat den Posten ebenfalls nur geschäftsführend inne, das heißt, er ist für die Aufgabe nicht vom Senat bestätigt worden. Deswegen kann er der "New York Times" zufolge nur noch maximal bis 12. März im Amt bleiben.

Coats hatte den Spitzenposten seit März 2017 inne. Gegen Ende seiner Amtszeit wurden immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Trump öffentlich erkennbar, unter anderem in Bezug auf den Konflikt mit dem Iran. Nach Coats' Abgang legte auch dessen Stellvertreterin Sue Gordon ihr Amt nieder.

Ursprünglich hatte Trump daraufhin den republikanischen Abgeordneten John Ratcliffe als Nachfolger für Coats vorgesehen, doch gab dieser nach zahlreichen kritischen Medienberichten über seine Vergangenheit auf. Daraufhin hob Trump Maguire auf den Posten, den damaligen Direktor des Terrorabwehrzentrums.

Verwendete Quellen
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