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Aus NRW und Sachsen: Grünen-Ministerinnen Paul und Meier wollen heiraten


Liebe in der Politik
Diese zwei Ministerinnen wollen heiraten

Von dpa
Aktualisiert am 03.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Katja Meier (r.) und Josefine Paul (l.): Sie wollen nach der Landtagswahl in Sachsen heiraten.Vergrößern des Bildes
Katja Meier (r.) und Josefine Paul (l.): Sie wollen nach der Landtagswahl in Sachsen heiraten. (Quelle: Bühler/Ullstein Bild)

"Im Bundesrat zwinkern wir uns zu": Zwei Landesministerinnen haben ihre Hochzeit verkündet.

Die Grünen-Landesministerinnen Josefine Paul und Katja Meier wollen heiraten. Die Familienministerin von Nordrhein-Westfalen, Paul, und die Justizministerin von Sachsen, Meier, sind laut eigenen Aussagen das erste homosexuelle Ministerinnenpaar in Deutschland. "Homosexualität muss sichtbar sein, auch auf der Straße", sagte Meier (44) im Interview der Zeitschrift "Bunte", das am Donnerstag erscheint.

Schließlich gebe es auch heute noch "bei jungen Schwulen und Lesben Probleme mit der Familie und Mobbing in der Schule", betonte die 42-jährige Paul. "Alle jungen Menschen brauchen Unterstützung in ihrer Selbstfindung und queere Jugendliche brauchen die Gewissheit, dass ihre Liebe ganz normal ist."

"Das lässt mich nicht kalt"

Meier bekräftigte, dass das zwar auch die Mehrheitsmeinung sei, sie aber dennoch "üble Postkarten und Briefe mit schlimmsten Beschimpfungen unter der Gürtellinie" bekomme. "Das lässt mich nicht kalt."

Das sei jedoch nicht der Grund für die nach der Landtagswahl in Sachsen (1. September) geplante Hochzeit. "Es geht weniger um die politische Geste. Die Liebe ist das Fundament", erklärte Paul. Es gehe darum, "sich gegenseitig zueinander zu bekennen".

Derzeit führen die beiden eine Fernbeziehung von West- nach Ostdeutschland. "Wir trinken jeden Morgen um 6.30 Uhr per Facetime zusammen Kaffee. Wenigstens abends vor dem Schlafengehen telefonieren wir noch einmal", gibt die sächsische Justizministerin Einblick in die Beziehung. Die Familienministerin ergänzt: "Im Bundesrat zwinkern wir uns zu."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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