"Gabriel gehört erschossen" Gericht verurteilt Facebook-Hetzer zu saftiger Geldstrafe
Das Amtsgericht in Dresden hat einen Facebook-Hetzer zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt.
Der Kfz-Mechaniker aus Dresden schrieb seine Hasskommentare laut der sächsischen "Mopo24" und der "Bild"-Zeitung, nachdem Gabriel im August 2015 Rechtsextreme im sächsischen Heidenau als "Pack" bezeichnet hatte. Er nannte den SPD-Chef demnach einen "perversen Kinderschänder-Freund" und "Verbrecher" und schrieb, Gabriel gehöre "standrechtlich erschossen". Der "Assi" Gabriel sei "weitaus schlimmer als die Nazis".
Der 41-Jährige verfasste seine Schimpftirade ungeschickterweise auf der Facebook-Seite der Polizei Sachsen. Die erstattete der "Bild" zufolge sofort Strafanzeige. Auch Gabriel selbst stellte einen Strafantrag wegen Beleidigung.
Hetzer entschuldigt sich vor Gericht
Als Grund für seinen Kommentar gab der Hetzer der "Bild" zufolge an: "Dass Herr Gabriel eine riesige Menge Leute, unter der auch sehr gute Freunde von mir waren, als Pack bezeichnete, ging mir gegen den Strich."
Vor dem Dresdner Gericht bat der Mann nun um eine milde Strafe und entschuldigte sich für seine Wortwahl. "Zukünftig werde ich Kritik anders äußern", zitiert ihn die "Bild".