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US-Wahl-News: Australiens Botschafter löscht kritische Trump-Posts


Newsblog zur US-Wahl
"Aus Respekt" – Botschafter löscht frühere Posts über Trump


Aktualisiert am 07.11.2024 - 05:03 UhrLesedauer: 40 Min.
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Kevin Rudd: Eigentlich ein Kritiker von Donald Trump. (Quelle: IMAGO/MICK TSIKAS/imago)

Donald Trump hat Joe Bidens Einladung zu einem Treffen angenommen. Kamala Harris hat ihrem Kontrahenten gratuliert. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Xi Jinping warnt Trump vor Konfrontation

5.57 Uhr: Der chinesische Präsident Xi Jinping hat in einer Nachricht an Donald Trump nach dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl zu "stabilen, gesunden und nachhaltigen" Beziehungen zwischen Peking und Washington aufgerufen. Wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV am Donnerstag berichtete, wies Xi in einer "Glückwunschbotschaft" an Trump darauf hin, dass "die Geschichte gezeigt hat, dass China und die Vereinigten Staaten von Zusammenarbeit profitieren und unter Konfrontation leiden."

"Eine stabile, gesunde und nachhaltige Beziehung zwischen China und den USA ist im gemeinsamen Interesse beider Länder und steht im Einklang mit den Erwartungen der internationalen Gemeinschaft", erklärte Xi demnach weiter. Er rief Peking und Washington dazu auf, "einen korrekten Weg zu finden, wie China und die USA in dieser neuen Ära miteinander auskommen können, damit beide Länder und die Welt davon profitieren".

Australiens Botschafter löscht kritische Trump-Posts

4 Uhr: Nach dem Sieg Donald Trumps bekommen manche frühere Kritiker anscheinend kalte Füße. So löschte der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd – seit 2023 australischer Botschafter in Washington – mehrere Posts in sozialen Medien, in denen er Trump offen angegangen war. Rudd hatte etwa 2020 in einem Tweet geschrieben, Trump ziehe "Amerika und die Demokratie durch den Dreck". Er lebe davon, Spaltung zu schüren, statt sie zu kitten und sei der "destruktivste Präsident der Geschichte".

Damals war Rudd Vorsitzender eines Thinktanks namens "Asia Society". Beim Klicken auf die Links zu diesen Tweets heißt es nun: "Diese Seite gibt es nicht." Stattdessen postete Rudd auf X ein Glückwunschtelegramm an die Adresse Trumps. Trump selbst war im März in einem Interview mit dem australischen Sender SBS auf die Kritik angesprochen worden. Er habe gehört, dass Rudd nicht der Hellste sei, betonte er da. Sollte der einstige Premier aber tatsächlich "feindselig" sein, werde er nicht lange Botschafter in den USA bleiben.

Rudds Büro erklärte, die gelöschten Inhalte gäben weder die Sichtweise des Botschafters noch der australischen Regierung wieder. "Aus Respekt vor dem Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten und nach der Wahl von Präsident Trump hat Botschafter Rudd diese früheren Kommentare von seiner persönlichen Webseite und seinen Social-Media-Kanälen entfernt."

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Netanjahu schickt Grüße an Wahlsieger

3.32 Uhr: Israels Premierminister Bejmanin Netanjahu hat auf der Plattform X Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert; "Lieber Donald und Melania Trump, herzlichen Glückwunsch zum größten Comeback der Geschichte! Ihre historische Rückkehr ins Weiße Haus bedeutet einen Neuanfang für Amerika und ein starkes Bekenntnis zum großen Bündnis zwischen Israel und Amerika", schrieb er. Er unterschrieb auch im Namen seiner Frau Sara.

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Pence meldet sich zu Wahlausgang

2.12 Uhr: Donald Trump bekommt zum Wahlsieg auch einen Glückwunsch von seinem ersten Vizepräsidenten Mike Pence, der zu einem Kritiker wurde. Er gratuliere Trump und dessen Familie "aufrichtig", schrieb Pence auf der Online-Plattform X.

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Der 65-jährige Pence hatte selbst versucht, zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu werden. Trump bezeichnete er als ungeeignet für das Amt.

Obama gratuliert Trump zu Wahlsieg

1.43 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat dem Republikaner Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und auf die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe hingewiesen. "Dies ist offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten", erklärte der Demokrat am Mittwoch. "Aber zum Leben in einer Demokratie gehört es, anzuerkennen, dass sich unser Standpunkt nicht immer durchsetzen wird, und bereit zu sein, eine friedliche Machtübergabe zu akzeptieren."

Die unterlegene demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihren Vizekandidaten Tim Walz nannte Obama "zwei außergewöhnliche Staatsdiener, die einen bemerkenswerten Wahlkampf geführt haben".

Biden lobt Wahlkampf von Harris

0.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die bei der US-Präsidentschaftswahl unterlegene demokratische Kandidatin Kamala Harris für ihre "Integrität" und ihren "Mut" gelobt. "Was Amerika heute gesehen hat, ist die Kamala Harris, die ich kenne und zutiefst bewundere. Sie war eine großartige Partnerin und Staatsdienerin voller Integrität, Mut und Charakter", erklärte Biden am Mittwoch nach einer Rede seiner Vizepräsidentin an der Howard-Universität in Washington.

Trump will baldiges Treffen mit Biden

0.24 Uhr: Wahlsieger Donald Trump hat die Einladung von US-Präsident Joe Biden ins Weiße Haus angenommen. Das Treffen solle "bald" stattfinden, teilte ein Sprecher des Republikaners mit. Der designierte Präsident schätze Bidens Anruf.

Biden hatte Trump telefonisch zum Wahlsieg gratuliert und die Einladung ausgesprochen. Trump war 2020 bei der Wahl gegen den Demokraten angetreten und hatte verloren, hat die Niederlage aber bis heute nicht akzeptiert. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weiße Haus eingeladen, sondern blieb auch dessen Amtseinführung fern.

Mittwoch, 6. November

Trump gewinnt zwei Stimmen in Alaska

23.15 Uhr: Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den Bundesstaat Alaska mit drei Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen am Tag nach der Wahl.

Alaska gilt als Bastion der Republikaner, auch wenn zuletzt eine Demokratin den einzigen Sitz des Bundesstaates im Repräsentantenhaus besetzte. Die drei Wahlleute des dünn besiedelten Staates am nordwestlichsten Zipfel der USA gingen schon 2020 mit einer deutlichen Mehrheit an Donald Trump.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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