Newsblog zur US-Wahl Republikaner gewinnen Mehrheit im Senat
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Donald Trump holt einen wichtigen Swing State. Die Republikaner sichern sich die Mehrheit im Senat. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
US-Medien: Trump siegt im wichtigen Swing State Georgia
6.41 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen "Swing State" Georgia mit 16 Wahlleuten gesichert. Das berichten die Sender CNN und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Harris-Wählerin: "Das ist es, was Amerika offenbar will"
6.39 Uhr: t-online-Reporter David Schafbuch berichtet aus Washington: Nadine Seiler hat vor der Howard Universität den ganzen Abend mit ihrem Banner für Kamala Harris geworben. Jetzt geht sie nicht mehr davon aus, dass sie gewinnen wird. "Das ist es, was Amerika offenbar will", sagt Seiler, während sie immer wieder auf ihr Handy blickt und die aktuellen Ergebnisse prüft. 2016 war sie sicher, dass "etwas nicht stimmt", als Pennsylvania und Michigan von Donald Trump gewonnen wurden.
Sollte Trump tatsächlich die Wahl für sich entscheiden, werde sie die USA verlassen. Ursprünglich kommt Seiler aus Trinidad und Tobago. "Sie wollen die Einwanderer loswerden, also wird diese Einwanderin dann gehen. Wir sind dort vielleicht arm, aber wir sind keine Faschisten", sagt sie.
Demokratin Pelosi verteidigt Sitz im US-Kongress
6.36 Uhr: Die demokratische Kongressabgeordnete Nancy Pelosi hat ihren Sitz im Repräsentantenhaus wie erwartet verteidigt. Das meldet die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
Damit vertritt die 84-Jährige weiterhin ihren Wahlkreis im Bundesstaat Kalifornien. Die einstige Sprecherin der Parlamentskammer sitzt seit 1987 im Repräsentantenhaus und ist eine der einflussreichsten Strippenzieherinnen innerhalb der Demokratischen Partei. So spielte sie auch eine wichtige Rolle im politischen Manöver, das letztlich dazu führte, dass Präsident Joe Biden sich aus dem Wahlkampf zurückzog, was den Weg für Kamala Harris zur Kandidatur ebnete.
Harris-Unterstützer bleiben optimistisch
6.27 Uhr: t-online-Korrespondent Bastian Brauns hat Shannara und Tatiana in Washington getroffen. Die beiden jungen Wählerinnen haben gerade die Harris-Wahlparty in der US-Hauptstadt verlassen. Sie bleiben betont optimistisch. Beide glauben an einen harten Kampf bis zum Schluss. Sollte Trump gewinnen, will eine von ihnen das Land verlassen. Denn es wären dann Menschen an der Macht, die Schwarze und Frauen hassen.
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Medien: Republikaner sichern sich Mehrheit im Senat
6.13 Uhr: Bei den Kongresswahlen in den USA haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer.
Amerika hat eine explosive Entscheidung getroffen
6.11 Uhr: Noch steht das amtliche Endergebnis nicht fest, aber t-online-Chefredakteur Florian Harms spricht angesichts der Präsidentschaftswahlen in den USA von einem eindeutigen Trend. Wie dieser Trend aussieht und warum nicht nur den USA ein politisches Beben droht, lesen Sie hier.
Durchhalteparolen aus dem Harris-Lager
5.55 Uhr: Kamala Harris' Wahlkampfmanagerin Jen O'Malley Dillon hat sich zu später Stunde in Washington per E-Mail an ihr Kampagnen-Team gewandt und ihre Mitarbeiter vorerst ins Bett geschickt – mit Durchhalteparolen. Sie schreibt an ihre Mitarbeiter: "Nun, wo die Stimmabgaben überall im Land dem Ende entgegengehen, möchten wir Euch allen mitteilen, wie wir die Lage sehen. Wie wir von Anfang an wussten, ist das Rennen sehr eng. Dank unseres großartigen Teams beobachten wir unglaubliche Ergebnisse in den besonders umkämpften Staaten, und dass das Rennen so offen bleibt, ist genau das, worauf wir uns vorbereitet haben."
Trumps momentane Führung kommentiert sie folgendermaßen: "Während wir beobachten, wie die Daten aus dem Südosten hereintröpfeln, sind wir uns darüber im Klaren, dass unser Weg zu 27 Wahlleuten nur über die Blue-Wall-Staaten führt. Was wir dort beobachten, gefällt uns sehr."
Trotz des Sieges von Donald Trump im wichtigen Swing State North Carolina beschwört O'Malley Dillon ihr Team, die Hoffnung nicht aufzugeben: Wir sagen seit Wochen, dass dieses Rennen möglicherweise heute noch nicht zu Ende geht. Wer von Euch 2020 schon dabei war, der weiß: Es braucht Zeit, alle Stimmen auszuzählen, und es werden alle Stimmen ausgezählt. So funktioniert unser System. Was wir wissen, ist, dass dieses Rennen nicht vor den frühen Morgenstunden entschieden sein wird. Wir halten Euch auf dem Laufenden. Für diese Situation haben wir uns aufgestellt, also lasst uns beenden, was wir uns vorgenommen haben. Schlaft ein wenig, und morgen greifen wir wieder an."
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Harris gewinnt in US-Staat New Mexico
5.52 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Mexico mit fünf Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. New Mexico war bereits 2020 mit einer deutlichen Mehrheit an die Demokraten gegangen. Joe Biden lag damals fast elf Prozentpunkte vor Trump. Umfragen sahen Harris auch vor dieser Wahl in Führung. Der Bundesstaat im Südwesten der USA galt in der Vergangenheit als Swing State, fiel jedoch seit 2008 stets den Demokraten zu.
Boebert verteidigt Sitz im US-Kongress
5.50 Uhr: Die republikanische Kongressabgeordnete Lauren Boebert hat sich und ihrer Partei erneut einen Sitz im US-Repräsentantenhaus gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
Boebert, eine rechte Hardlinerin, war in diesem Jahr in einem anderen Wahlkreis im Bundesstaat Colorado angetreten als zuvor, weil sie sich dort größere Erfolgschancen erhoffte. Die flammende Unterstützerin von Donald Trump machte zuletzt mit ihrem Verhalten während eines Theaterbesuchs Schlagzeilen, das dazu führte, dass sie aus dem Saal gewiesen wurde.
Republikaner nimmt Demokrat Senatssitz von Ohio ab
5.47 Uhr: Der republikanische Kandidat Bernie Moreno hat einen der Senatssitze für den Bundesstaat Ohio gewonnen. Er besiegte den demokratischen Amtsinhaber Sherrod Brown, wie die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldet.
Der Verlust des Sitzes von Brown ist für die Demokraten ein herber Rückschlag, da sie ihre knappe Mehrheit von 51 Sitzen im Senat verteidigen müssen, die auch auf der Unterstützung von unabhängigen Politikern fußt. Die Republikaner, die derzeit 49 Sitze halten, benötigen abhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl nur ein oder zwei zusätzliche Mandate, um die Kontrolle im Senat zu übernehmen.
- Eigene Recherchen
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters