Kein Gedächtnistest Biden veröffentlicht Ergebnis seines Gesundheitschecks
US-Präsident Joe Biden hat sich gesundheitlich untersuchen lassen. Sein Arzt bescheinigt dem 81-Jährigen, fit für seinen Job zu sein.
US-Präsident Joe Biden hat das Ergebnis seines jährlichen Gesundheitschecks veröffentlicht. Der 81-Jährige hatte sich am Mittwoch (Ortszeit) von seinem Arzt Kevin C. O'Connor im Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe der Hauptstadt Washington. untersuchen lassen. Dieser bescheinigte im, "arbeitstauglich" zu sein. "Der Präsident fühlt sich wohl und der diesjährige Check zeigt keine neuen Bedenken", schrieb der Arzt in seinem Bericht, den das Weiße Haus auf seiner Webseite veröffentlichte.
Biden sei ein gesunder, aktiver und robuster 81-Jähriger, der fit genug sei, die Aufgaben als Präsident der Vereinigten Staaten und als oberster Befehlshaber der Streitkräfte auszuführen. Er ist nach wie vor in Behandlung wegen Atemstörungen beim Schlafen, der Zustand sei aber stabil, so der Bericht. Er habe außerdem Heuschnupfen, Arthritis im Rücken, häufiges Aufstoßen und Kribbeln in den Füßen. Auch ein "schleppender Gang" wurde ihm attestiert. Zuletzt habe Biden bei aktiver Betätigung auch vermehrt Beschwerden in der linken Hüfte zu beklagen gehabt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Versprecher von Biden waren Anlass für Sorge um Gesundheit
Zuvor hatte es immer wieder Bedenken wegen Bidens Gesundheitszustand gegeben. Er hatte sich mehrfach auf Veranstaltungen und bei Presseanfragen versprochen und die Namen von Staatschefs verwechselt. Auch war er mehrere Male bei Auftritten gestolpert.
Ein Bericht eines Sonderermittlers zu Bidens Geheimdokumentenaffäre bescheinigte ihm kürzlich ein "schlechtes Gedächtnis", das Erinnerungsvermögen des 81-Jährigen sei "signifikant eingeschränkt". Biden fiel zuletzt wiederholt mit sprachlichen Aussetzern auf, zuletzt verwechselte er etwa Angela Merkel und Helmut Kohl. Sein Herausforderer Donald Trump macht sich immer wieder über die Versprecher lustig.
Sprecherin: Kein Gedächtnistest notwendig
Der Leibarzt Bidens sagte nun, dass der Präsident seiner Einschätzung nach keinen Gedächtnistest benötigt. Dieser ist nicht Bestandteil der jährlichen Untersuchung. Biden witzelte gegenüber Reportern nach Veröffentlichung des Berichts: Die Ärzte denken, "dass ich jung aussehe", so der 81-Jährige.
"Der Präsident braucht keinen kognitiven Test", betonte auch Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre. Das sei die einhellige Einschätzung seiner Ärzte. "Er absolviert jeden Tag einen kognitiven Test, wenn er von einem Thema zum nächsten wechselt", betonte sie. Biden habe als Präsident und Oberbefehlshaber der Streitkräfte einen sehr fordernden Job. "Und der Präsident war in den letzten drei Jahren in der Lage, diese Aufgabe jeden Tag zu erfüllen."
Bei einer Umfrage der amerikanischen Quinnipiac Universität, die vergangene Woche veröffentlicht wurde, hatten 35 Prozent gesagt, dass sie Biden als körperlich fit ansehen, 34 Prozent sahen ihn auch als geistig gesund an. Eine Umfrage des Senders "CNN" Anfang Februar hatte allerdings ergeben, dass 46 Prozent der demokratischen Wähler besorgt über die Gesundheit Bidens seien.
- cnn.com: "Biden’s doctor says annual physical shows president ‘continues to be fit for duty’" (englisch)
- whitehouse.gov: "President Biden's current health summary" (englisch)