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Donald Trumps Kaution soll überprüft werden – antrag von Staatsanwältin


Betrugs-Prozess
Staatsanwältin will Trumps Kaution annullieren lassen

Von t-online, wan

20.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0447205659Vergrößern des Bildes
Donald Trump vor einem New Yorker Gerichtsgebäude (Archivbild): Im Betrugsprozess gegen ihn steht seine Sicherheitsleistung auf dem Prüfstand. (Quelle: IMAGO/Spencer Platt/imago)

Donald Trump könnte um seine Immobilien bangen: Eine Kaution, für ihn von einer Versicherungsfirma hinterlegt, wird von der Staatsanwaltschaft infrage gestellt.

Im Prozess wegen Geschäftsbetrugs gegen Donald Trump versucht die Staatsanwaltschaft, eine hinterlegte Sicherheitsleistung des ehemaligen Präsidenten annullieren zu lassen. Es geht dabei um die stattliche Summe von 175 Millionen US-Dollar (164 Millionen Euro), die Trump hinterlegen musste, bevor er in Berufung gehen kann. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James begründete ihren Schritt damit, dass das Unternehmen, das die Sicherheitsleistung garantiert, zu klein und undurchsichtig sei.

Anstatt "eine große nationale Versicherungsgesellschaft zu wählen, die in New York zugelassen ist", Erfahrungen im Bereich Sicherheitsleistungen habe und deren "Liquidität weit mehr als 175 Millionen Dollar beträgt", habe Trump einen "kleinen Versicherer" vorgezogen. Dieser sei nicht berechtigt, in New York Geschäfte zu tätigen, und verfüge über eine Gesamtliquidität von 138 Millionen Dollar.

Trump zu dreistelliger Millionenstrafe verurteilt

Trump hatte die Sicherheitsleistung am 1. April hinterlegt und war damit Zwangsmaßnahmen der New Yorker Staatsanwaltschaft wie einer Sperrung von Konten oder Pfändung von Immobilien entgangen.

In dem zivilrechtlichen Verfahren wegen Geschäftsbetrugs waren Trump und seine Söhne Eric und Donald Jr. für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte ihres Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um so von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen. Trump wurde deshalb im Februar zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar plus Zinsen verurteilt, was sich auf etwa 454 Millionen Dollar summierte.

Nicht ausreichend Barmittel vorhanden

Trump, der bei der Präsidentschaftswahl im November wieder für die Republikaner kandidieren will, legte Berufung gegen das Urteil ein und musste die Strafe deshalb vorerst nicht zahlen – jedoch die Sicherheitsleistung hinterlegen.

Ursprünglich war Trump eine Summe von 454 Millionen Dollar auferlegt worden. Seine Anwälte hatten jedoch mitgeteilt, dass der Milliardär dazu nicht in der Lage sei. Hintergrund ist, dass der größte Teil von Trumps Vermögen in Immobilien gebunden ist und ihm nicht in Barmitteln unmittelbar zur Verfügung steht. Ein Berufungsgericht in New York kürzte die zu erbringende Sicherheitsleistung daraufhin deutlich auf 175 Millionen Dollar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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