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"New York Post" macht sich über Trump-Kandidatur lustig


Murdoch-Blatt verspottet Trump
"Mann aus Florida macht Ankündigung"

Von afp
Aktualisiert am 17.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump bei der Ankündigung seiner Kandidatur 2024: Mit Unterstützung des Murdoch-Imperiums kann er wohl nicht mehr rechnen. (Quelle: Andrew Harnik)
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Die "New York Post" hat sich über Donald Trump lustig gemacht. Seine Ankündigung der Kandidatur wurde als kleine Meldung veröffentlicht.

Mit beißendem Sarkasmus hat die rechtsgerichtete Boulevardzeitung "New York Post" auf die erneute Präsidentschaftskandidatur von Ex-US-Präsident Donald Trump reagiert. Das zum Murdoch-Medienimperium gehörende Blatt schrieb am Mittwoch ganz unten auf seiner Titelseite lediglich "Mann aus Florida macht Ankündigung" – und verwies seine Leser auf Seite 26.

Dort heißt es in einem kurzen Text voller Ironie: "Nur 720 Tage vor der nächsten Wahl hat ein Rentner aus Florida am Dienstagabend überraschend angekündigt, dass er sich auf das Präsidentenamt bewirbt." Der "begeisterte Golfer Donald J. Trump" habe die Ankündigung, "die kein Politikexperte hatte kommen sehen", in Mar-a-Lago gemacht, "seinem Resort und seiner Bibliothek für Geheimdokumente".

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Murdoch-Medien wenden sich von Trump ab

Die "New York Post" spielte damit auf die Affäre um Geheimdokumente an, die Trump nach seiner Zeit im Weißen Haus in sein Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida mitgenommen hatte. Die Boulevardzeitung hebt auch hervor, dass Trump bei einem Wahlsieg 2024 78 Jahre alt wäre und damit so alt wie Amtsinhaber Joe Biden, der älteste Präsident der US-Geschichte, bei dessen Amtsantritt. "Seine Cholesterin-Werte sind unbekannt, aber sein Lieblingsessen ist gegrilltes Steak mit Ketchup."

Trump hatte am Dienstagabend in Mar-a-Lago angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut antreten und das Weiße Haus zurückerobern zu wollen. Die Ankündigung war erwartet worden. Sie erfolgte aber zu einem Zeitpunkt, zu dem der Rechtspopulist nach dem schwachen Abschneiden seiner Republikaner bei den Zwischenwahlen von vergangener Woche politisch angeschlagen ist.

Die Medien des konservativen Milliardärs Rupert Murdoch – neben der "New York Post" auch die Zeitung "Wall Street Journal" und der konservative Nachrichtensender Fox News – hatten sich bereits nach den Midterms von Trump distanziert und ihn als "Verlierer" der Republikaner bezeichnet. In den vergangenen Jahren hatten sie dagegen sehr wohlwollend über den Rechtspopulisten berichtet.

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Beobachtern entging nicht, dass Fox News bei der Liveübertragung von Trumps mehr als einstündiger Rede am Dienstagabend immer wieder ausstieg und seine Moderatoren zu Wort kommen ließ. Der Sender und seine Moderatoren galten lange als große Unterstützer Trumps.

Trump wird sich bei den Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur 2024 durchsetzen müssen. Der 76-Jährige ist zwar politisch angeschlagen, bei der rechten Wählerbasis aber nach wie vor ungemein populär.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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