Gipfel in Rom Neun Dinge, die man über die G20 wissen sollte
Die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte kommen an diesem Wochenende zum G20-Gipfel in Rom zusammen. Wer dazu gehört – und was man außerdem wissen sollte.
An diesem Samstag und Sonntag findet der G20-Gipfel in Rom statt. Doch welche Staats- und Regierungschefs nehmen daran teil und mit was beschäftigen sie sich? Es folgen neun wissenswerte Fakten über die Gruppe der führenden Wirtschaftsmächte.
Die "Gruppe der 20" (G20)
... besteht aus der Europäischen Union und den stärksten Volkswirtschaften aller Kontinente. Das sind folgende 19 Länder: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die USA.
... hat bei jedem Gipfel internationale Organisationen wie die Weltbank und die Vereinten Nationen (UN) zu Gast. Auch Spanien und Singapur sind jedes Mal dabei. Die italienischen Gastgeber haben diesmal zudem die Niederlande, Kongo, Bahrain und Ruanda nach Rom eingeladen.
... repräsentiert knapp zwei Drittel der Weltbevölkerung.
... vereint vier Fünftel der weltweiten Wirtschaftskraft und drei Viertel des Welthandels.
... wurde zur internationalen Abstimmung in Finanz- und Wirtschaftsfragen gegründet.
... beschäftigt sich inzwischen aber auch mit vielen anderen globalen Themen von der Terrorbekämpfung über den Klimaschutz bis zur Pandemiebekämpfung.
Der nächste G20-Gipfel ist auf Bali
Seit 2008 treffen sich die G20 in der Regel einmal im Jahr auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Während der Finanzkrise 2009 und 2010 gab es sogar zwei Treffen. Im vergangenen Jahr gab es unter der Präsidentschaft Saudi-Arabiens wegen Corona keinen Präsenz-Gipfel, dafür aber zwei virtuelle Treffen der Staats- und Regierungschefs. Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hatte Mitte Oktober einen weiteren Video-Gipfel zum Thema Afghanistan einberufen.
Die Mitglieder beschließen bei ihren Gipfeltreffen gemeinsame Erklärungen, die zwar rechtlich nicht bindend sind, politisch aber trotzdem eine starke Signalwirkung haben. Auch an diesem Wochenende ist eine geplant. Im kommenden Jahr leitet Indonesien das Treffen, das auf der Insel Bali stattfinden soll.
- Nachrichtenagentur dpa