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Türkei mit Vorwürfen: Hat Griechenland einen Frachter beschossen?


Andauernder Konflikt
Türkei wirft Griechenland Beschuss eines Frachtschiffs vor

Von dpa
Aktualisiert am 11.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Schiff der griechischen Küstenwache (Symbolbild): Angeblich soll ein türkischer Frachter beschossen worden sein.Vergrößern des Bildes
Ein Schiff der griechischen Küstenwache (Symbolbild): Angeblich soll ein türkischer Frachter beschossen worden sein. (Quelle: Stamatis Katapodis / Eurokinissi via www.imago-images.de)
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Ankara beschuldigt Griechenland, einen türkischen Frachter beschossen zu haben. Der Vorfall habe sich in internationalen Gewässern ereignet, so die Behörden.

Die griechische Küstenwache hat türkischen Angaben zufolge in der Ägäis Störfeuer gegen ein Frachtschiff eröffnet. Das berichtete der türkische Staatssender TRT am Samstag unter Berufung auf ein Mitglied der örtlichen Küstenwache. Demnach geriet das Schiff "Anatolian" in internationalen Gewässern elf Seemeilen vor der türkischen Insel Bozcaada unter Beschuss.

Die beiden beteiligten griechischen Schiffe hätten damit internationales Recht missachtet. Laut TRT seien die Boote weggefahren, als die türkische Küstenwache den Ort des Vorfalls erreichte. Der Sender veröffentlichte Aufnahmen, die den Beschuss zeigen sollen. Sie konnten nicht unabhängig überprüft werden.

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Die türkische Küstenwache eskortierte die "Anatolian", die unter der Flagge der Komoren unterwegs ist. Die örtliche Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein, so die Nachrichtenagentur Anadolu. An Bord des Schiffes befanden sich 18 Besatzungsmitglieder, unter anderem aus der Türkei, Ägypten, Somalia und Aserbaidschan.

Das Verhältnis der beiden Nato-Partner Griechenland und Türkei ist wegen einer Reihe von Konflikten auf einem Tiefpunkt. Die beiden Länder werfen sich gegenseitig Luftraumverletzungen vor. Die Türkei ist zudem verärgert über die Militarisierung griechischer Inseln in der Ostägäis. Darüber hinaus gibt es immer wieder Streit wegen türkischen Erdgasbohrungen im Mittelmeer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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