Von der Leyen zu EU-Beitritt der Ukraine "Sie sind einer von uns und wir wollen sie drin haben"
Zwischen der EU und der Ukraine hat es Gespräche über einen Beitritt des Landes zur Union gegeben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen macht Präsident Selenskyj Hoffnung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben bei einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über den möglichen EU-Beitritt der Ukraine sowie die Lage im Land gesprochen.
"Wir sprachen über konkrete Entscheidungen zur Stärkung der Verteidigungskapazitäten der Ukraine, über Makrofinanzhilfe und die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU", twitterte Selenskyj in der Nacht zu Montag.
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Von der Leyen hatte sich am Sonntag für einen EU-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Auf die Frage einer Reporterin des Senders Euronews nach einer Aufnahme des Landes in die Gemeinschaft sagte sie: "Im Laufe der Zeit gehören sie tatsächlich zu uns. Sie sind einer von uns und wir wollen sie drin haben." Zuvor hatte Selenskyj auf die Entscheidung gedrängt.
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Von der Leyen äußerte sich, nachdem die EU mit ihren 27 Mitgliedstaaten beschlossen hatte, Waffen an die Ukraine zu liefern – ein Novum in der Geschichte der Staatengemeinschaft. Auch Deutschland vollzog einen Kurswechsel und liefert nun doch Waffen an die Ukraine.
Ebenfalls in der Nacht zu Montag telefonierte Selenskyj nach eigenen Angaben auch mit dem britischen Premier Boris Johnson sowie mit dem polnischen Präsidenten Andrej Duda über die aktuelle Sicherheitslage in der Ukraine.
- Nachrichtenagenturen AFP und dpa