Nahe der Grenze zum Niger Viele Tote bei Anschlag auf Soldaten in Mali
Bei Kämpfen mit mutmaßlichen Dschihadisten sind 24 malische Soldaten getötet worden. Die Armeepatrouille sei nahe der nordöstlichen Stadt Tabankort von den "Terroristen" angegriffen worden.
Bei einem Anschlag auf eine Militärpatrouille im westafrikanischen Mali sind nach Regierungsangaben mindestens 24 Soldaten getötet worden. Außerdem seien mindestens 17 "Terroristen" ums Leben gekommen und weitere 100 Menschen festgenommen worden, hieß es in einer am Montag in Bamako verbreiteten Erklärung. Der Anschlag ereignete sich demnach nahe der Grenze zum Niger. Bislang hat sich keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt.
Mali gehört gemeinsam mit dem Niger, Burkina Faso, Mauretanien und dem Tschad zu einer Gruppe von Ländern, die gegen den Terrorismus in der Sahel-Region kämpfen.
In den Staaten der Sahelzone – einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt – sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben dem Islamischen Staat oder al-Qaida die Treue geschworen. Vor allem in Mali sowie in den angrenzenden Ländern Burkina Faso und Niger kommt es immer wieder zu Angriffen und Anschlägen. In Mali beteiligen sich bis zu 1.100 Bundeswehrsoldaten an einem UN-Stabilisierungseinsatz sowie an der Ausbildung malischer Soldaten.
- Nachrichtenagentur dpa