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Israel-Gaza-News I Außenministerin Annalena Baerbock in Beirut eingetroffen


Newsblog zum Krieg in Nahost
Baerbock in Beirut eingetroffen


Aktualisiert am 23.10.2024 - 10:07 UhrLesedauer: 39 Min.
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Eine Drohne ist nach israelischen Angaben im Garten von Netanjahu explodiert

Israels Premier ist offenbar Ziel eines Hisbollah-Angriffs gewesen. Außenministerin Beirut reist in den Libanon. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Baerbock in Beirut eingetroffen

9.45 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. Sie wolle sich vor Ort ein Bild der Lage machen, erklärt die Ministerin.

Hisbollah-Drohne traf wohl Netanjahus Schlafzimmer

7.38 Uhr: Ein Drohnenangriff der Hisbollah auf das Haus von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu war offenbar folgenreicher als bislang bekannt. Eine der drei am Sonntag aus dem Libanon abgefeuerten Geschosse explodierte nach israelischen Angaben im Garten des Hauses in der Region Caesarea. Wie die "Times of Israel" berichtet, hat die Armee jetzt dieses Video zur Veröffentlichung freigegeben, das die Schäden an Netanjahus Haus zeigen soll:

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Der Zeitung zufolge beschädigte die Explosion der Drohne unter anderem das Schlafzimmerfenster an Netanjahus Haus. Da es sich um Sicherheitsglas handelte, sei das Fenster aber nicht zerstört worden. Verletzt wurde bei dem Einschlag niemand, weder Netanjahu selbst noch seine Frau waren zum Zeitpunkt des Angriffs im Haus.

Die Hisbollah hatte sich am Dienstag zu dem Angriff bekannt und dabei die "volle Verantwortung" übernommen. Dadurch wolle die Terrorgruppe vermeiden, dass Israel die Schuld für das Attentat dem Iran gibt, so die "Times of Israel". Teheran selbst distanzierte sich von dem Angriff. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel Anfang Oktober muss das Regime zurzeit mit einem israelischen Gegenschlag rechnen und will die Regierung Netanjahu offenbar nicht weiter provozieren. Netanjahu kündigte aber bereits an, dass der Angriff auf sein Haus Konsequenzen für den Iran haben werde.

Israelisches Militär fängt Drohnen über Rotem Meer ab

5.01 Uhr: Die israelische Armee fängt nach eigenen Angaben in der Nähe der Stadt Eilat zwei Drohnen ab, die von Osten kommend in israelische Gewässer eingedrungen sind. Die unbemannten Flugobjekte seien im Bereich des Roten Meeres entdeckt und abgefangen worden, teilt das Militär mit. Weitere Einzelheiten sind zunächst nicht bekannt.

Dienstag, 22. Oktober

Israel: Haben möglichen neuen Hisbollah-Chef getötet

22.12 Uhr: Israel hat die Tötung des potenziellen Nasrallah-Nachfolgers Haschem Safieddin in Beirut bestätigt. "Es kann nun bestätigt werden, dass bei einem Angriff vor etwa drei Wochen Haschem Safieddin, der Chef des Exekutivrats der Hisbollah, und Ali Hussein Hasima, der Chef des Nachrichtendienstes der Hisbollah, zusammen mit anderen Hisbollah-Kommandeuren getötet wurden", erklärte die israelische Armee am Dienstagabend. Safieddin war als möglicher Nachfolger des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gehandelt worden.

Video | Israel bestätigt Tod von mutmaßlichem Nasrallah-Nachfolger
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Quelle: reuters

Israel hat seine Angriffe auf die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon in den vergangenen Wochen massiv ausgeweitet und nimmt bisher vor allem Ziele in deren Hochburgen im Südlibanon sowie in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut ins Visier. Dabei wurden Ende September Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Schiitenmiliz getötet.

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Medien: Iran und Saudi-Arabien planen Militärmanöver

21.25 Uhr: Der Iran und Saudi-Arabien planen iranischen Medien zufolge erstmals eine gemeinsame Militärübung im Roten Meer. "Saudi-Arabien hat uns gebeten, gemeinsame Übungen im Roten Meer zu organisieren", zitierte die iranische Nachrichtenagentur Isna am Dienstag den Kommandeur der iranischen Marine, Schahram Irani. Die Koordinierung sei im Gange, beide Länder würden notwendige Beratungen abhalten.

Einzelheiten oder einen Zeitplan nennt Irani nicht. Aus Saudi-Arabien gibt es zunächst keine Bestätigung für ein gemeinsames Militärmanöver mit dem Iran. Nach jahrelanger Eiszeit hatten der mehrheitlich schiitische Iran und das sunnitische Königreich Saudi-Arabien erst im März 2023 ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen.

Deutschland und Katar für Zwei-Staaten-Lösung

16.51 Uhr: Deutschland und Katar dringen nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit auf die vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu abgelehnte Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser. Es habe Einigkeit bestanden, dass es darauf ankomme, einen politischen Prozess hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung anzustoßen, teilt er nach einem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, in Meseberg mit.

Scholz habe dem Emir für die Vermittlungsbemühungen Katars um ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln der Hamas und um einen Waffenstillstand im Gazastreifen gedankt. Außerdem lobte er die Rolle Katars bei den Kontakten zu Afghanistan. Hintergrund ist die Hilfe Katars etwa bei dem Abschiebeflug von Straftätern nach Afghanistan, mit dem Deutschland keine diplomatischen Beziehungen pflegt.

Israel: Hisbollah-Drohne traf Netanjahu-Residenz

15.11 Uhr: Eine am Samstag auf ein Wohnhaus von Benjamin Netanjahu abgeschossene Drohne der Hisbollah hat wohl ihr Ziel getroffen. Das bestätigt der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet. Verletzt worden sei dabei niemand, das Gebäude wurde beschädigt.

Nach dem Drohnenangriff der Hisbollah auf die Netanjahu-Residenz war am Wochenende zunächst unklar, ob die Drohne ihr Ziel getroffen hatte. Kurz vor der Bestätigung des israelischen Geheimdienstes reklamierte die Hisbollah den Angriff für sich.

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Krankenhaus-Leiter: Kein Hisbollah-Bunker unter seiner Klinik

12.59 Uhr: Der Direktor des Al-Sahel-Krankenhauses südlich von Beirut bestreitet Vorwürfe der israelischen Armee, dass sich unter dem Klinikgebäude ein Bunker der Hisbollah-Miliz befindet. "Die israelischen Vorwürfe sind unwahr und ein Weg, die Angriffe auf den Libanon und dessen Einrichtungen zu rechtfertigen", schrieb Fadi Alameh auf der Plattform X. Dem Fernsehsender Al Jadeed sagte er: "Es ist ein privates Krankenhaus. Es gibt unterirdische Operationsräume, es gibt Patienten. Es gibt keine Tunnel, das sind erfundene Behauptungen." Alameh rief die libanesische Armee und die UN-Mission Unifil auf, das Gebäude zu durchsuchen, um zu belegen, ob es dort "Tunnel" gebe oder nicht.

Nach Darstellung der israelischen Armee liegt unter dem Gebäude ein Bunker, in dem die Hisbollah Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar versteckt haben soll. Die Miliz konnte aus dem Bunker nach Angaben Israels zuvor auch Kämpfe befehligen. Die Armee legte keine Beweise für diese Angaben vor und veröffentlichte stattdessen eine animierte Grafik, die einen Bunker unter dem Krankenhaus zeigen soll.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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