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Libanon: Raketen schlagen wohl nahe Touristenziel in Baalbek ein


Newsblog zum Krieg in Nahost
Libanon: Israelische Angriffe bedrohen beliebtes Touristen-Ziel


Aktualisiert am 06.10.2024 - 18:38 UhrLesedauer: 28 Min.
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Ruinen bei Baalbeck: Den Tempel bauten einst die Römer.Vergrößern des Bildes
Ruinen bei Baalbek: Den Tempel bauten einst die Römer. (Quelle: IMAGO)

Ein israelischer Luftangriff hat weltberühmte Ruinen wohl nur knapp verfehlt. Israel hat in der Nacht eine Kommandozentrale der Hamas angegriffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Iran schließt mehrere Flughäfen

17.51 Uhr: Der Iran schließt in der Nacht zum Montag mehrere Flughäfen. Das bestätigt ein Sprecher der "Zivilen Iranischen Flugorganisation" laut iranischen Medien. Grund dafür seien "Einschränkungen im Arbeitsablauf".

Libanon: Schuljahr kann nicht pünktlich starten

17.40 Uhr: Das neue Schuljahr im Libanon beginnt später als ursprünglich geplant. Bildungsminister Abbas Halabi erklärt in einer Pressekonferenz, der Schulstart sei wegen der israelischen Angriffe auf Ende Oktober verlegt. Es sei aktuell an mehreren Orten im Land unmöglich, einen geregelten Schulbetrieb zu gewährleisten.

Gouverneur: Angriff im Libanon nahe römischer Ruinen

15.29 Uhr: Israel hat nach Angaben des Gouverneurs von Baalbek-Hermel Ziele in unmittelbarer Nähe zu weltbekannten römischen Ruinen angegriffen. Der Angriff habe sich 500 bis 700 Meter von den archäologischen Stätten in Baalbek entfernt ereignet, erklärt Baschir Chodr bei X. Er veröffentlicht ein Foto von Rauchwolken, offensichtlich unmittelbar nach dem Angriff, unweit von Überresten eines römischen und bei Touristen beliebten Tempels.

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Die römischen Ruinen im libanesischen Baalbek, das auf etwa 1.000 Metern Höhe liegt, zählen zu den eindrucksvollsten der Antike. Die Stadt und Umgebung gehören seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zur römischen Kaiserzeit wurden hier gewaltige Tempel errichtet. Zu den bekanntesten zählen die Überreste des Bacchustempels und des Jupiterheiligtums, dessen sechs noch stehende Säulen auch ein Wahrzeichen des Libanons sind.

Mindestens 18 Tote bei israelischem Luftangriff in Gaza

8.32 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Moschee im Gazastreifen sind in der Nacht zu Sonntag mindestens 18 Menschen getötet und Dutzende weitere verwundet worden. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die Zahl der Opfer könnte Augenzeugen zufolge noch steigen, da die Moschee zur Unterbringung von Vertriebenen genutzt wurde.

Das israelische Militär teilt in einer Erklärung mit, es habe "einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen geführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum operierten, das in einem Gebäude untergebracht war, das zuvor als 'Shuhada al-Aqsa'-Moschee in der Gegend von Deir al-Balah diente".

Im Norden des Gazastreifens hat die israelische Armee zudem nach eigenen Angaben das Gebiet Dschabalija umzingelt. Ein Armeesprecher verwies auf Geheimdienstinformationen, die auf die "Anwesenheit von Terroristen und terroristischer Infrastruktur im Gebiet von Dschabalija sowie auf Bemühungen der Hamas, ihre operativen Fähigkeiten in diesem Gebiet wiederherzustellen", hindeuteten.

Israel fängt Drohnen vor der Küste ab

4.51 Uhr: Israel hat am Sonntagmorgen drei Drohnen vor der Küste Israels erfolgreich abgefangen, teilte das Militär (IDF) mit. Zwei der Drohnen wurden nach Angaben der IDF von einem Raketenschiff der Marine im Mittelmeer abgefangen, wobei nicht erwähnt wurde, von wo aus die Drohnen gestartet worden waren. Die andere wurde von der Luftwaffe von Osten her vor der Küste Zentralisraels abgefangen.

Israel: Haben Kommandozentralen im Gazastreifen angegriffen

2.20 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut Kommandozentralen der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Eine habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Eine andere Kommandozentrale habe sich in demselben Gebiet in einem Gebäude befunden, das früher als Moschee gedient habe. Arabischen Berichten zufolge gab es in dem Gebiet 15 Tote und Dutzende Verletzte. Weder die arabischen Berichte noch die Angaben der Armee ließen sich unabhängig prüfen.

Man habe vor den "präzisen" Angriffen zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte die Armee. Die attackierten Gebäude seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel genutzt worden. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße, hieß es.

Samstag, 5. Oktober

Hisbollah schießt 130 Raketen auf Israel ab

23.30 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat nach Angaben des israelischen Militärs Israel wieder heftig beschossen. Die Schiitenorganisation habe rund 130 Flugkörper Richtung Israel gefeuert, teilte das israelische Militär mit. In den vergangenen Tagen hatte die Armee mitunter auch noch mehr Geschosse aus dem Nachbarland registriert. Berichte über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht.

Netanjahu zu Macron: "Schämt euch!"

20.52 Uhr: Israels Premier Benjamin Netanjahu hat in einem Radio-Interview auf die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macrons reagiert, Israel für seinen Kampf in Gaza keine Waffen mehr zu liefern. "Schämt euch!", sagte Netanjahu in Richtung Macrons und anderer Politiker, die dessen Meinung teilen. "Was für eine Schande. Israel wird mit oder ohne eure Unterstützung siegen."

Hisbollah: Möglicher neuer Chef seit Freitag verschwunden

16.46 Uhr: Der Kontakt zum möglichen neuen Anführer der Hisbollah, Haschem Safieddin, ist seit israelischen Luftangriffen auf Beirut am Freitag abgebrochen. Das vermeldet die Terrororganisation selbst. Sadieddin wurde zuletzt als Nachfolger des bei einem israelischen Luftschlag getöteten Hassan Nasrallah gehandelt.

Macron fordert Lieferstopp von Waffen für Gaza-Kämpfe an Israel

15.31 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron spricht sich für einen Lieferstopp von Waffen an Israel aus, die im Gazastreifen zum Einsatz kommen. Heute sei es vorrangig, zu einer "politischen Lösung" zurückzukehren und Waffenlieferungen "für die Kämpfe im Gazastreifen zu beenden", erklärt Macron im Radiosender France Inter. "Frankreich liefert keine", betont er weiter.

Israel: Armee bereitet Antwort auf Irans Raketenangriff vor

14.09 Uhr: Die israelische Armee bereitet nach Angaben eines Militärvertreters ihre Reaktion auf den iranischen Raketenangriff auf Israel vom Dienstagabend vor. "Die IDF (israelische Armee) bereitet eine Antwort auf den beispiellosen und unrechtmäßigen iranischen Angriff auf israelische Zivilisten und Israel vor", erklärt ein Militärvertreter, der anonym bleiben wollte, am Samstag. Genauere Angaben zur Art oder dem Zeitpunkt der geplanten Reaktion macht er nicht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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