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Nahost-Krieg: Israel will Hisbollah-Kommandanten getötet haben


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel: Chef der Hisbollah-Drohneneinheit getötet


Aktualisiert am 26.09.2024 - 19:35 UhrLesedauer: 10 Min.
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Ein Haus in Beirut nach dem Einschlag eines israelischen Luftschlags: Immer wieder beschießt die IDF die libanesische Hauptstadt.Vergrößern des Bildes
Ein Haus in Beirut nach dem Einschlag eines israelischen Luftschlags: Immer wieder beschießt die IDF die libanesische Hauptstadt. (Quelle: IMAGO/Bilal Jawich)

Die israelische Armee übt an der Grenze zum Libanon – und will einen ranghohen Hisbollah-Kommandanten getötet haben. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed

19.11 Uhr: Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die proiranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen. Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden.

Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht. Seit dem Morgen wurden der israelischen Armee zufolge 150 Raketenabschüsse aus dem Libanon registriert. Lokalen Berichten zufolge gab es in der Gegend um Safed infolge des Beschusses Brände.

Auch im Libanon wurden zahlreiche israelische Angriffe gemeldet. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen dabei seit dem Morgen erneut Dutzende Menschen ums Leben.

Israel: Ranghoher Hisbollah-Kommandant getötet

18.04 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Hisbollah-Kommandeur bei einem gezielten Luftangriff getötet. Kampfflugzeuge hätten am Donnerstag aufgrund präziser Geheimdienstinformationen den Befehlshaber der Hisbollah-Drohneneinheit "ins Visier genommen und eliminiert", teilte die Armee mit.

Aus Hisbollah-Krisen wurde zuvor verlautet, der Kommandeur der Drohneneinheit der Miliz, Mohammed Srur, sei Ziel eines israelischen Angriffs gewesen. Dabei war zunächst offen geblieben, ob der auch unter dem Kampfnamen Abu Saleh bekannte Srur den Beschuss überlebte oder nicht.

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Die israelische Armee hatte bereits am Freitag bei einem gezielten Angriff in einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt mehrere Hisbollah-Kommandeure getötet, darunter den Befehlshaber der Eliteeinheit Radwan, Ibrahim Akil.

Israels Armee trainiert Einsatz im Libanon

14.57 Uhr: Israelische Bodentruppen haben nach Militärangaben eine Übung an der Grenze zum Libanon abgeschlossen. Die 7. Brigade habe wenige Kilometer von der Grenze entfernt "Manöver und Kämpfe in bergigem Terrain mit viel Dickicht trainiert", hieß es in der Mitteilung der Armee. "Während der Übung haben die Truppen ihre operative und logistische Bereitschaft für verschiedene Kampfszenarien in feindlichem Gebiet an der nördlichen Front verbessert."

Angesichts der Kämpfe mit der libanesischen Terrororganisation Hisbollah hat Israel zwei weitere Brigaden mobilisiert und bereitet eine mögliche Bodenoffensive in dem nördlichen Nachbarland vor. Beobachter halten es aber auch für möglich, dass es sich dabei um Säbelrasseln handelt, um die Hisbollah zu einer diplomatischen Lösung zu zwingen. Israel will, dass die Hisbollah-Kämpfer sich aus der Grenzregion zurückziehen, damit die Einwohner des israelischen Nordens zurückkehren können.

Netanjahus Büro: Keine Zustimmung zu Waffenruhe

11.22 Uhr: Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten hat einen Bericht dementiert, demzufolge Benjamin Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gegeben haben soll. "Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch", hieß es in der Mitteilung. "Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat."

Der israelische TV-Sender N12 hatte unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter Netanjahus berichtet, eine Waffenruhe solle Verhandlungen über eine dauerhafte Vereinbarung ermöglichen.

Auch ein Bericht des Senders, Netanjahu habe die Armee angewiesen, die Angriffe im nördlichen Nachbarland zu verringern, sei "das Gegenteil von der Wahrheit", teilte das Büro ferner mit. "Der Ministerpräsident hat die Armee angewiesen, den Kampf mit voller Kraft fortzusetzen." Der israelische Außenminister Israel Katz erklärt, es gebe "keine Waffenruhe mit Hisbollah bis zum Sieg".

Libanon: Israel setzt Angriffe im Süden und Osten fort

9.58 Uhr: Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe im Libanon nach dortigen Angaben fortgesetzt. Sie habe am Morgen unter anderem ein Gemeindegebäude nahe Nabatijeh im Süden bombardiert, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur NNA.

Weiter südlich seien bei Angriffen unter anderem nahe der Grenze mindestens vier Menschen getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Staatliche Medien nennen rund zwei Dutzend Orte, in denen es in der Nacht und am Morgen Angriffe gegeben habe.

Ultrarechte Politiker in Israel gegen Waffenruhe mit Hisbollah

9.56 Uhr: Ultrarechte Politiker in Jerusalem haben eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz scharf kritisiert. "Der Kampf im Norden darf nur auf eine Art enden: mit der Zerstörung der Hisbollah und ihren Fähigkeiten, den Einwohnern des (israelischen) Nordens Schaden zuzufügen", schreibt der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bei X.

"Wir dürfen es dem Feind nicht erlauben, sich von dem harten Schlag zu erholen, den er abbekommen hat und sich für eine Fortsetzung des Kriegs nach 21 Tagen neu zu organisieren." Smotrich schreibt ferner: "Kapitulation der Hisbollah oder Krieg, nur so bringen wir die Einwohner und die Sicherheit zurück in den Norden."

Israelisches Militär greift 75 Hisbollah-Ziele in Libanon an

9.27 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen wurden in der Nacht nach Angaben des Militärs rund 75 Ziele der Hisbollah im Bekaa-Tal und im Süden des Libanon getroffen. Zu den Zielen gehörten Waffenlager und einsatzbereite Abschussvorrichtungen, wie die israelische Armee weiter mitteilte.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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