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Israel-Gaza-Krieg aktuell: Netanjahu droht dem Iran mit Israels "langem Arm"


Newsblog zum Krieg in Nahost
Netanjahu droht dem Iran mit Israels "langem Arm"


Aktualisiert am 29.09.2024 - 07:26 UhrLesedauer: 22 Min.
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Benjamin Netanjahu: Der israelische Ministerpräsident droht Iran (Archivbild). (Quelle: Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Netanjahu droht: "Kein Ort im Iran, den Israel nicht erreichen kann"

6.33 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt den Iran vor einem Angriff auf sein Land. "An das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an", sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. "Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann", drohte Netanjahu.

Israel greift dutzende Ziele im Libanon an

5.53 Uhr: Die israelische Armee hat erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Wie die Armee mitteilt, attackierte die Luftwaffe in den vergangenen Stunden Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland. Dazu gehörten Abschussrampen, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiiten-Miliz. In der Nacht gab es derweil im Norden Israels erneut Raketenalarm, wie die Armee mitteilte.

Iran beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats

2.22 Uhr: Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff im Libanon hat der Iran eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Teheran protestiere damit gegen die Tötung Nasrallahs durch Israel, hieß es am Samstag (Ortszeit) in einem Schreiben des Gremiums. In dem Brief fordert Irans UN-Botschafter Amir Saeid Irawani den Sicherheitsrat auf, "sofortige und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltende Aggression Israels zu stoppen, und zu verhindern, dass die Region in einen umfassenden Krieg hineingezogen" werde. Israel habe einen "eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte", heißt es weiter.

Bundesregierung erhöht Krisenstufe

0.10 Uhr: Angesichts der weiteren Eskalation im Nahen Osten hat die Bundesregierung die Evakuierung von Familienangehörigen des diplomatischen Personals aus Israel, dem Libanon und den palästinensischen Gebieten beschlossen. Wie das Auswärtige Amt am Samstag mitteilte, beschloss dies der Krisenstab der Bundesregierung. Die Familienangehörigen der in die Dienstorte Beirut, Ramallah und Tel Aviv entsandten Beschäftigten würden an sichere Orte in der Region oder nach Deutschland gebracht.

Angesichts der "aktuellen Lageentwicklung" sei beschlossen worden, die Krisenstufe für die betroffenen Auslandsvertretungen weiter anzuheben, teilte das Außenministerium mit. Das diplomatische Personal dort werde zudem reduziert. Es werde aber für die "umfassende Arbeitsfähigkeit" der drei Auslandsvertretungen Sorge getragen.

Angriffe aus Syrien gemeldet

23.05 Uhr: Aus Syrien werden israelische Angriffe berichtet. In Homs soll nach bislang offiziell unbestätigten Berichten die Luftabwehr aktiviert worden sein. In sozialen Netzwerken wurden Bilder geteilt, die syrische Abwehrraketen zeigen sollen. Auf Videos waren Explosionen zu hören. Der Sender Sky News Arabia berichtet über eine israelische Drohne, die nahe Damaskus gesehen worden sei. In der Nähe der Stadt sollen israelische Kampfjets ein Haus zerstört haben, das von der Terrororganisation Hisbollah genutzt worden sei, hieß es.

Netanjahu: Israel befindet sich an "historischem Wendepunkt"

21.47 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht sein Land nach der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah an einem "historischen Wendepunkt". Mit dem Luftangriff auf Nasrallah habe Israel Vergeltung geübt für die Taten der pro-iranischen Miliz, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache.

"Wir haben mit demjenigen abgerechnet, der für die Ermordung zahlloser Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich ist, darunter Hunderte von Amerikanern und Dutzende von Franzosen", sagte er. 1983 waren bei einem Hisbollah-Doppelanschlag in Beirut fast 300 Soldaten aus den USA und Frankreich getötet worden.

Israel habe nun offenbar einen "historischen Wendepunkt" im Kampf gegen seine Feinde erreicht, fügte Netanjahu hinzu. Israel sei entschlossen, diesen Kampf fortzusetzen.

Israel erwägt Ausweitung der Offensive im Libanon

20.48 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant führt Gespräche über eine mögliche Ausweitung der Militäroffensive im Norden des Landes. Eine entsprechende Lagebewertung dauere an, erklärt sein Büro.

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Biden hält Tötung von Nasrallah für gerecht

18.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Angriff auf das mutmaßliche Hauptquartier der Hisbollah und die Tötung des Terrorchefs Hassan Nasrallah als "Maßnahme der Gerechtigkeit" bezeichnet.

Nasrallah und die Hisbollah seien für die Ermordung von Hunderten Amerikanern verantwortlich. Die USA unterstützten auch weiterhin "voll und ganz" das Recht Israels, "sich gegen die Hisbollah, die Hamas, die Houthis und alle anderen vom Iran unterstützten Terrorgruppen zu verteidigen."

Biden habe den US-Verteidigungsminister Austin angewiesen, die Verteidigungsbereitschaft der US-Truppen in der Region zu verbessern, um das Risiko eines größeren regionalen Krieges zu minimieren.

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Baerbock: Destabilisierung nicht im Interesse Israels

17.01 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff besorgt über die Lage in der Region geäußert. "Es droht die Destabilisierung des gesamten Libanons, und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels", sagte Baerbock im "Bericht aus Berlin" der ARD. "Die Lage ist brandgefährlich. Es droht, dass diese ganze Region in die absolute Gewaltspirale weiter reinrutscht."

Baerbock verwies darauf, dass Deutschland zusammen mit den USA, Frankreich und mehreren arabischen Staaten am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York einen Vorschlag für eine sofortigen dreiwöchigen Waffenruhe vorgelegt habe. Ziel sei es gewesen, eine weitere Eskalation zu verhindern. "Das Gegenteil ist jetzt passiert", sagte Baerbock in der ARD-Sendung.

Ranghoher iranischer Kommandant bei Angriff auf Beirut getötet

14.44 Uhr: Israels Angriff auf das mutmaßliche Hauptquartier der Hisbollah hatte wohl nicht nur libanesische Opfer. Wie verschiedene regierungsnahe iranische Telegram-Kanäle berichten, soll bei der Attacke am Freitagabend auch Brigadegeneral Abbas Nilforouschan ums Leben gekommen sein.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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