Brexit: Weniger Briten lassen sich in Deutschland einbürgern

Rückgang des Brexit-Effekts?

Weniger Briten lassen sich in Deutschland einbürgern

Insgesamt bleibt die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland konstant. Bei britischen Staatsbürgern ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. Zuvor hatte es im Zuge des Brexits einen drastischen Anstieg gegeben.

Im vergangenen Jahr haben 112.300 Menschen mit ausländischem Pass die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, blieb damit die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Eine Veränderung gab es hingegen bei der Einbürgerung britischer Staatsangehöriger: Hier war ein Rückgang von 7.500 im Jahr 2017 auf 6.600 im vergangenen Jahr zu verzeichnen.

Dies könne darauf hinweisen, dass sich der Brexit-Effekt abschwäche, hieß es: Von 2016 bis 2018 hatte es 17.000 Einbürgerungen britischer Staatsangehöriger gegeben. In den 15 Jahren zuvor entschieden sich nur 4.800 Briten, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Die Briten hatten im Juni 2016 für den Austritt aus der EU gestimmt.

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Die größte Gruppe derjenigen, die sich für einen deutschen Pass entschieden, waren im vergangenen Jahr erneut türkische Staatsangehörige: Mit 16.700 Einbürgerungen gab es bei ihnen einen Zuwachs um 11,5 Prozent im Vergleich zu 2017.