EU-Staaten müssen entscheiden Besserer Grenzschutz würde bis zu 150 Milliarden Euro kosten
Ein besserer Schutz der EU-Grenzen würde laut
Experten prognostizieren laut EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger, dass ein umfassendes EU-Grenzschutzsystem Investitionen in Höhe von bis zu 150 Milliarden Euro erfordern wird. Eine einfache Verbesserung des aktuellen Außengrenzschutzes schlägt demnach über einen Zeitraum von sieben Jahren mit 20 bis 25 Milliarden Euro zu Buche. Sein Büro hatte die Zahlen für für ein Treffen der Staats- und Regierungschefs in der kommenden Woche ermittelt.
Heikelste EU-Entscheidung in nächster Zeit
Oettinger präsentierte die Zahlen am Mittwoch als Diskussionsgrundlage für erste Gespräche über die EU-Finanzplanung in den Jahren von 2021 bis 2027. Die Entscheidung darüber gilt als eine der heikelsten, die in der nächsten Zeit auf die EU-Staaten zukommen.
Die Staats- und Regierungschefs müssen sich unter anderem darüber einig werden, wie beziehungsweise ob sie die durch den Brexit entstehende Lücke im Gemeinschaftshaushalt stopfen wollen. Sie wird nach Angaben Oettingers bei etwa 12 bis 14 Milliarden Euro pro Jahr liegen.
- dpa