Schäuble kritisiert Trump "Die Welt braucht kein Denken in Deals"
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die "Denkweise in Deals" des neuen US-Präsidenten Donald Trump beklagt. "Wir brauchen keine Lösungen, bei denen der eine verliert, wenn der andere gewinnt", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel".
"Das mag in der Grundstücksbranche anders sein. Aber die Welt braucht Win-Win-Situationen", betonte Schäuble in Bezug auf die Vorgehensweise des vormaligen Immobilienunternehmers.
Unüberhörbarer Weckruf für Europa
Schäuble warnte: "Wir sollten uns nicht provozieren lassen und nicht selber provozieren." Nach seiner Einschätzung teste Trump im Augenblick vieles aus, etwa mit Sprüchen gegen das vereinte Europa. "Ganz ernst meint der das doch auch nicht", sagte Schäuble.
Dennoch müsse Europa die Situation als "Wendepunkt" begreifen: "Wenn Trumps Wahlsieg kein Weckruf für Europa ist, dann weiß ich nicht, was wir noch für Wecker brauchen!".