Vor Italien 3000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet
Die italienische Küstenwache hat am Dienstag etwa 3000 Migranten von zumeist überfüllten Booten im Mittelmeer gerettet. In der Straße von Sizilien habe es rund 30 Rettungseinsätze gegeben, teilte die Küstenwache mit.
Damit wurden allein binnen zwei Tagen rund 10.000 Flüchtlinge auf dem Seeweg nach Italien in Sicherheit gebracht. Über die Nationalitäten der Flüchtlinge wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind allein in diesem Jahr rund 105.000 Flüchtlinge mit dem Boot nach Italien gekommen, viele von ihnen brachen in Libyen auf. Mehr als 2700 Migranten kamen bei der Überfahrt ums Leben. Hilfsorganisationen zufolge ist der Seeweg zwischen Libyen und Italien inzwischen zur wichtigsten Route für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa geworden. Nach der Vereinbarung der EU mit der Türkei ist die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei in Richtung Griechenland aufbrechen, deutlich zurückgegangen.