Vier Millionen Tonnen CO2-Einsparung EU-Kommission genehmigt deutsche Milliardenhilfen für grüne Fernwärme
Die EU-Kommission hat knapp drei Milliarden Euro Beihilfen für die Förderung von grüner Fernwärme genehmigt. Das Geld soll die Energiewende ankurbeln.
Deutschland darf knapp drei Milliarden Euro in die Förderung von Fernwärme aus erneuerbaren Energiequellen investieren. Die EU-Wettbewerbshüter genehmigten am Dienstag Beihilfen von insgesamt 2,98 Milliarden Euro über sechs Jahre. Das Geld solle Anreize dafür schaffen, statt fossiler Brennstoffe erneuerbare Quellen in der Fernwärmeproduktion zu nutzen und so die Energiewende anzukurbeln, teilte die EU-Kommission mit.
Fernwärme wird durch gedämmte Leitungen an Gebäude verteilt und kann unterschiedlich hergestellt werden, zum Beispiel während der Stromproduktion im Kraftwerk. Insgesamt sollen durch die Förderung gemäß der Kommission etwa vier Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) pro Jahr eingespart werden.
Konkret sollen Betreiber künftig direkte Zuschüsse für den Bau neuer Fernwärmesysteme erhalten können, die vor allem mit erneuerbaren Energien betrieben werden oder durch Abwärme, die etwa als Nebenprodukt von Industrieanlagen ausgestrahlt wird. Bestehende Systeme sollen mit dem Geld modernisiert und auch neue Anlagen für die Wärmeerzeugung durch Solarenergie gebaut werden können. Es soll zudem Zuschüsse für Machbarkeitsstudien geben.
- Nachrichtenagentur dpa