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Wohnmobil gerade ausrichten: Diese Fehler dürfen Sie niemals machen


Um Schräglagen zu vermeiden
Wohnmobil ausrichten: Was Sie niemals tun dürfen

Von t-online, ccn

06.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Family vacation travel RV, holiday trip in motorhome, Caravan car Vacation.Vergrößern des Bildes
Vor allem außerhalb von Campingplätzen sind gerade Stellflächen wichtig: Wohnmobile sollten möglichst gerade stehen. (Quelle: via imago-images.de/imago)

Ein schräg stehendes Wohnmobil kann nicht nur zu unruhigen Nächten führen, sondern auch technische Probleme verursachen. So richten Sie es korrekt aus.

Stellen Sie sich vor, Sie übernachten in Ihrem Wohnmobil und fallen nachts plötzlich aus dem Bett – weil Ihr Camper nicht gerade steht. Das ist nicht nur unschön: Eine ebene Position gewährleistet auch, dass Geräte wie der Kühlschrank einwandfrei funktionieren und das Wasser in den Abflüssen richtig abläuft. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Wohnmobil richtig aufstellen und ausrichten.

1. Den richtigen Stellplatz wählen

Unebene Stellplätze kommen auf den besten Campingplätzen vor – und wer gern naturnah campt (natürlich nur auf erlaubten Flächen), ist besonders häufig von Bodenwellen und -dellen betroffen. Daher achten Sie schon vor dem Aufstellen darauf, auf einem flachen und stabilen Untergrund zu parken. Vermeiden Sie Plätze mit starken Neigungen oder weichem Untergrund, da sie das Ausrichten erschweren.

2. Grundlagen: Das benötigen Sie

Um das Wohnmobil wirklich gerade auszurichten, brauchen Sie hauptsächlich zwei Hilfsmittel:

  • Wasserwaage: Eine Wasserwaage stellt sicher, dass Ihr Wohnmobil gerade steht. Es gibt spezielle Wasserwaagen für Wohnmobile, die einfach zu handhaben sind. Moderne Camper haben teils eingebaute Systeme, die Ihnen die Ausrichtung auf einem Display anzeigen. Alternativen: Ein Wasserglas oder eine halb gefüllte, transparente Flasche auf dem Tisch im Innenraum geben eine grobe Idee, wie gerade Ihr Wohnmobil steht. Genauer geht es auch mit der Wasserwaagen-Funktion im Smartphone.
  • Keile und Unterlegplatten: Sie helfen, das Wohnmobil auf unebenem Boden auszugleichen. Am besten sind Stufenkeile, Luftpolster oder Multifunktionsplatten.

3. Wohnmobil gerade ausrichten: Schritt für Schritt

  • Prüfen Sie die Ausrichtung mit der Wasserwaage oder anderen Hilfsmitteln und legen Sie fest, wo Ihr Camper am stärksten angehoben werden muss, um gerade zu stehen.
  • Am besten steht ein Helfer außerhalb und richtet die Keile aus. Öffnen Sie Fahrer- und Beifahrerfenster, um einfach miteinander kommunizieren zu können.
  • Dort, wo das Fahrzeug am weitesten angehoben werden soll, legt der Helfer den Keil direkt am Reifen an (die Keile müssen alle einheitlich vor oder hinter dem Reifen liegen). Danach folgen die weiteren Keile. Je weniger Korrektur an einem Reifen nötig ist, desto weiter legen Sie den Keil weg vom Rad. Erst wenn alle Hilfsmittel richtig liegen, bewegen Sie das Wohnmobil.
  • Wichtig: Fahren Sie entweder vorwärts oder rückwärts gerade auf die Keile (rückwärts ist laut "Promobil" präziser) und drehen Sie nicht am Lenkrad, sonst rutscht Ihr Fahrzeug möglicherweise seitlich ab. Steht das Fahrzeug richtig, gibt der Helfer deutlich sichtbar ein Zeichen und ruft laut "Stop".
  • Sichern Sie das Wohnmobil mit angezogener Feststellbremse. Wenn das Wohnmobil auf den Keilen steht, sollten Sie nicht mehr im Bereich der Räder arbeiten oder versuchen, die Keile zu verschieben – falls das Wohnmobil ins Rollen gerät, wird es gefährlich.
  • Prüfen Sie erneut mit der Wasserwaage, ob das Fahrzeug gerade steht. Falls nicht, fahren Sie wieder von den Keilen herunter und richten Sie sie neu aus.

4. Es geht auch automatisch

Einige hochpreisige Wohnmobile sind mit hydraulischen Hubstützen ausgestattet, die das Fahrzeug automatisch ausrichten. Teils gibt es auch automatische Nivelliersysteme, die mit Sensoren arbeiten und das Wohnmobil automatisch ausrichten.

Nicht zum Nivellieren nutzen sollten Sie Kurbelstützen, die am Fahrzeug angebracht sind: Sie dienen nur zur Stabilisierung, nicht zum Anheben des Fahrzeugs. Unter starker Belastung können sie den Rahmen des Fahrzeugs verbiegen.

5. Regelmäßige Kontrollen

Überprüfen Sie regelmäßig die Ausrichtung, insbesondere bei längerem Aufenthalt oder nach starken Wetterveränderungen. Andernfalls könnten sich die Keile beispielsweise durch glitschigen Boden verschieben.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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