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Wenn das Auto nicht gehorcht: So meistern Sie Unter- und Übersteuern


Wenn das Auto nicht gehorcht
Gefahr in der Kurve: So meistern Sie Unter- und Übersteuern

Von t-online, mab

Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Plötzliches Ende einer Fahrt: Wenn die einwirkenden Kräfte zu stark werden, unter- oder übersteuert das Auto. Dann ist eine schnelle Reaktion wichtig.Vergrößern des Bildes
Plötzliches Ende einer Fahrt: Wenn die einwirkenden Kräfte zu stark werden, unter- oder übersteuert das Auto. Dann ist eine schnelle Reaktion wichtig. (Quelle: Jochen Tack)

Die einen Autos neigen zum Untersteuern, andere zum Übersteuern. Was passiert in dieser gefährlichen Situation? Wie kommt es dazu? Und was genau sollten Autofahrer dann tun?

Im Idealfall reagiert das Auto genau auf die Befehle des Fahrers. Aber leider läuft nicht immer alles nach Plan. Zum Beispiel, wenn Sie zu schnell in eine Kurve fahren. Dadurch wirken große Längs- und Querkräfte auf das Auto. Die Folge: Es untersteuert oder übersteuert. Dann kann es schnell gefährlich werden. Wie das Auto reagiert, hängt stark von seiner Antriebsform ab.

Was ist Untersteuern?

Wenn ein Auto untersteuert, verlieren die Vorderräder die Bodenhaftung. Dadurch drängt es in der Kurve nach außen – obwohl die Lenkung eingeschlagen ist. Auf diese Weise reagieren Fahrzeuge mit Frontantrieb, bei denen die Kraft auf die Vorderräder wirkt, im Extremfall.

Was ist Übersteuern?

Beim Übersteuern bricht während der Fahrt durch eine Kurve als Reaktion auf einen Leistungsüberschuss das Heck aus – das Auto gerät ins Schleudern. Oder es dreht sich.

Der Grund: Die Hinterreifen verlieren an Haftung, während sich die meiste Bodenhaftung am kurvenäußeren Vorderrad aufbaut. Das kann urplötzlich geschehen und ist typisch für Autos mit Heckantrieb.

Aber auch Autos mit Frontantrieb können übersteuern, wenn Sie in einer Kurve zu stark bremsen.

Untersteuern und Übersteuern: Wie reagiert man richtig?

In beiden Fällen geht es erst mal vor allem um eines: schnellstmöglich die Kräfte zu verringern, die auf die Reifen wirken. Was Sie dazu tun sollten: den Fuß vom Gas nehmen und auskuppeln. Außerdem den Lenkeinschlag ein wenig zurücknehmen oder gegenlenken.

Die meisten Autos haben einen Frontantrieb, neigen also zum Untersteuern. Das Gute daran: Es ist sicherer als das Übersteuern. Denn dabei bremst das Auto zwangsläufig ab. Es kann dadurch in vielen Fällen sozusagen wieder eingefangen werden.

Dem Untersteuern und auch dem Übersteuern wirken Systeme wie der Schleuderschutz ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) entgegen: Er kann einzelne Räder automatisch und blitzschnell abbremsen und dadurch das Auto zurück in die Spur bringen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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