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Falsche Sonnenbrille beim Autofahren kann teuer werden


Das ist verboten
Falsche Sonnenbrille beim Autofahren: Das kann teuer werden

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 06.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Nicht jede Sonnenbrille ist beim Autofahren erlaubt.Vergrößern des Bildes
Blindflug möglich: Nicht jede Sonnenbrille ist beim Autofahren erlaubt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Sonnenbrillen schützen vor Blendung beim Autofahren. Doch nicht alle sind dafür geeignet. Wer die falsche Brille wählt, muss sogar mit einem Bußgeld rechnen.

Der Kauf einer Sonnenbrille ist komplizierter als man denkt – auch wenn man Gläser ohne Sehstärke benötigt. Entspiegelte, polarisierende oder selbsttönende Gläser gibt es in verschiedenen Farben und Qualitäten: Nicht alle sind für den Straßenverkehr geeignet. Darauf sollten Sie achten.

So viel Bußgeld kostet die falsche Sonnenbrille

Wichtigster Punkt: Die Brille darf nicht zu stark getönt sein. Die sogenannte Blendschutzkategorie gibt Aufschluss darüber. Dabei reicht die Skala von 0 bis 4. Bis Stufe 3 lassen die Gläser noch ausreichend Licht durch. Auf Sonnenbrillen ab Kategorie 4 sollten Autofahrer verzichten, empfiehlt der Auto Club Europa e. V. (ACE) – denn hier liegt die Lichtdurchlässigkeit bei nur drei bis acht Prozent.

Informationen zur Lichtdurchlässigkeit der Brille sind meist auf der Innenseite der Bügel zu finden. Der Aufdruck "Cat.3" entspricht etwa der Blendschutzkategorie 3. Stellt ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle fest, dass die Brille nicht zum Autofahren geeignet ist, droht Ihnen als Fahrzeugführer laut bußgeldkatalog.org ein Verwarnungsgeld von 10 Euro wegen Fahrlässigkeit.

Klar ist natürlich auch: Bei Dämmerung und bei Nachtfahrten sollten sie bestenfalls komplett auf eine Sonnenbrille verzichten.

Auf die Farbe der Gläser achten

Neben der Tönung ist auch die Farbe der Gläser entscheidend. Sonnenbrillen mit roten, blauen oder orangefarbenen Gläsern können die Farben von Straßenschildern und Ampeln verfälschen. Deshalb sollten Sie darauf verzichten und stattdessen braun oder grau getönte Gläser verwenden, rät auch der ADAC. Auch Gelbfilterbrillen sind zum Fahren ungeeignet: Sie verschlechtern die Blendempfindlichkeit und das Sehvermögen bei Dämmerung.

Selbsttönende Brillen sind zwar praktisch, aber beim Autofahren nur bedingt geeignet: Durch ihre Aufhellungs- und Abdunklungszeiten kann es passieren, dass Sie bei der Einfahrt in einen Tunnel plötzlich kaum noch etwas sehen – und beim Hinausfahren wiederum stark geblendet werden.

Fassung und Bügel der Brille sollten außerdem möglichst schmal sein, damit das Sichtfeld nicht eingeschränkt wird.

Achtung bei polarisierenden Sonnenbrillen

Beim Autofahren sollten Sie eine Brille mit entspiegelten oder polarisierenden Gläsern tragen. Das rät das Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Entspiegelte Gläser reduzieren Reflexionen durch gerade einfallendes Licht.

Mit polarisierenden Gläsern lassen sich schräg einfallende Spiegelungen auf der Straße zum Beispiel durch Nässe oder eine tief stehende Sonne vermindern. Allerdings sind sie für Autos mit sogenannten Head-up-Displays nicht geeignet, denn sie können die in die Frontscheibe gespiegelten Informationen nahezu unsichtbar machen.

Verwendete Quellen
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