Richtiges Verhalten Blendegefahr: Das müssen Autofahrer wissen
Besonders am frühen Morgen oder vor dem Sonnenuntergang steht die Sonne tief und kann Autofahrer gefährlich blenden. Aber auch ohne Sonne besteht Blendegefahr – was ist zu tun?
Eine tief stehende Sonne kann Autofahrer gefährlich blenden. Passiert das plötzlich, sollten Sie das Tempo anpassen, den Abstand vergrößern und noch vorsichtiger fahren, rät der Auto Club Europa (ACE).
Sieht man nicht mehr gut genug um weiterzufahren, dann rechts ranfahren und kurz pausieren. Das gilt auch, wenn etwa zusätzlich die Fahrbahn nach einem Sommerregen durch die aufziehende Sonne zu stark blendet.
Sonnenbrille und blitzblanke Autoscheiben
Eine Sonnenbrille mit Tönungsgrad 2 oder 3 kann Abhilfe schaffen, so der ACE. Deren Brillengläser, aber auch die Autoscheiben sollten allerdings stets sauber sein. Schmutzige Scheiben begünstigen Streulicht, das den Blendeneffekt noch verstärken kann. Beim Reinigen die Innenseiten nicht vergessen und immer auf genügend Wischwasser und intakte Scheibenwischer achten. Je nach Winkel hilft natürlich auch die heruntergeklappte Sonnenblende.
Blendegefahr ohne Sonne
Nachts können entgegenkommende Fahrzeuge mit ihren Scheinwerfern Autofahrer ebenfalls blenden. Zum Beispiel, weil der andere mit Fernlicht oder mit verstellten Scheinwerfern fährt. Eine mögliche Sehschwäche sollte allerdings beim Arzt abgeklärt werden, wenn eine dauerhafte Blendeempfindlichkeit wahrgenommen wird. Rein rechtlich gilt laut ACE eine Blendung durch ein anderes Auto übrigens nicht als Entschuldigung nach einem Unfall. Die Fahrweise müsse stets der Verkehrssituation angepasst werden.
- Nachrichtenagentur dpa