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ADAC befragt Autofahrer: Das sind die größten Ängste im Verkehr


Selbstbewusst, aber nicht fehlerfrei
Der größte Fehler deutscher Autofahrer

Von t-online, mab

18.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Voller Selbstbewusstsein: Vier von fünf Autofahrern finden sich am Steuer gut oder sehr gut.Vergrößern des Bildes
Voller Selbstbewusstsein: Vier von fünf Autofahrern finden sich am Steuer gut oder sehr gut. (Quelle: evgeniykleymenov via imago-image)

Deutschlands Autofahrer strotzen vor Selbstbewusstsein. Einiges macht sie aber doch unsicher. Vor allem eines mögen sie überhaupt nicht. Das zeigen neue Daten des ADAC.

Eine aktuelle Umfrage der ADAC Autoversicherung zeichnet ein interessantes Bild der deutschen Autofahrer: Sie sind selbstbewusst hinsichtlich ihres Fahrkönnens, aber auch voller Ängste und Fehler.

Hohe Selbsteinschätzung der Autofahrer

Die deutschen Autofahrer schätzen ihre Fähigkeiten hoch ein: 82 Prozent halten sich für gute oder sehr gute Autofahrer. Nur ein Prozent hält sich für schlecht. Vor allem vorausschauendes Fahren, rechtzeitiges Erkennen von Risiken und Rücksichtnahme auf andere werden mit jeweils über 80 Prozent Zustimmung als Kennzeichen guter Autofahrer angesehen.

Die größten Ängste am Steuer

Trotz des hohen Selbstvertrauens gibt es Situationen, die vielen Autofahrern Unbehagen bereiten:

  • Glatte Fahrbahn: 77 Prozent fühlen sich manchmal oder oft unsicher
  • Schlechte Sicht: 75 Prozent
  • Regen oder Schnee: 66 Prozent
  • Stadtverkehr: 52 Prozent
  • Hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen: 44 Prozent
(Quelle: imago stock&people)

Unterschied zwischen Männern und Frauen

Interessanterweise geben mehr Frauen als Männer an, häufig unsicher zu sein. Bei Glatteis fühlen sich 30 Prozent der Frauen häufig unsicher, aber nur 16 Prozent der Männer. Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei schlechter Sicht und im Stadtverkehr. Vielleicht sind Männer sorgloser oder Frauen möglicherweise einfach ehrlicher.

Eingestandene Fahrfehler

Auch gute Autofahrer machen Fehler, das zeigt die Umfrage deutlich: Fast jeder Zweite (47 Prozent) gibt zu, manchmal zu schnell zu fahren. Ein Drittel (34 Prozent) isst oder trinkt während der Fahrt, 33 Prozent halten nicht immer genügend Abstand, 16 Prozent benutzen unerlaubt das Handy am Steuer – bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 35 Prozent.

Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Verhalten

Die Umfrage offenbart eine deutliche Diskrepanz: Obwohl sich die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer für gut oder sehr gut halten, räumen viele gleichzeitig ein, regelmäßig Fehler zu machen oder sich in bestimmten Situationen unsicher zu fühlen. Besonders auffällig ist dies bei jüngeren Autofahrern, die trotz hoher Selbsteinschätzung häufiger riskantes Verhalten wie das Telefonieren am Steuer einräumen.

Verwendete Quellen
  • Verkehrsclub ADAC: Pressemitteilung
  • Eigene Recherche
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