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E-Auto an Haushaltssteckdose laden: Geht das?


Billiger als eine Wallbox
E-Auto an Haushaltssteckdose laden: Geht das?

Von t-online, mab

Aktualisiert am 15.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Kleine Ladestationen fürs E-Auto: Sie lassen sich unauffällig im Carport oder in der Garage anbringen.Vergrößern des Bildes
Kleine Ladestationen fürs E-Auto: Sie lassen sich unauffällig im Carport oder in der Garage anbringen. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
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Wichtig schon vor dem Kauf eines Elektroautos: die passende Lademöglichkeit. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Wallboxen.

Kurz zusammengefasst:

  • Laden an Haushaltssteckdose nur im Notfall nutzen.
  • Wallboxen bieten schnelleres und sichereres Laden.
  • Installation einer Wallbox kann staatlich gefördert werden.

Elektroautos fahren emissionsfrei und tanken Strom aus der Steckdose. Allerdings: Das E-Auto sollte nur im Notfall kurz an einer normalen Haushaltssteckdose laden. Die sogenannte Schuko-Steckdose (steht für Schutzkontakt) ist nur für den Hausgebrauch und begrenzte Zeiträume ausgelegt. Vom mehrstündigen Laden von E-Autos kann erhöhte Brandgefahr ausgehen. Hier sind also andere Lösungen gefragt. Sie sind nicht nur sicherer, sondern auch bedeutend schneller.

Welche Vorteile bietet eine Wallbox?

Wallboxen beschleunigen den Ladevorgang enorm. Zum Vergleich: Per Schuko-Stecker kann das Laden eines 40-kWh-Akkus volle 17 Stunden dauern – mit einer schnelleren Wallbox ist das Aufladen nach zwei bis vier Stunden erledigt.

Ein weiteres Plus: Wallboxen sind für hohen Dauerstrom ausgelegt – im Gegensatz zur Haushaltssteckdose. Moderne Anlagen kommunizieren nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem Netzbetreiber. So sollen sich Ladelastspitzen vermeiden lassen, wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht. Außerdem ist das Laden mit ihnen sicherer.

Ist das Laden per Haushaltssteckdose gefährlich?

Die lange Ladezeit belastet das häusliche Stromnetz dauerhaft. Denn dabei fließt über eine lange Zeit ein hoher Strom über eine elektrische Anlage, die dafür nicht ausgelegt ist. Dadurch kann es zum Kurzschluss oder gar zu einem Brand kommen.

Welche Leistung sollte eine Wallbox besitzen?

Experten raten zu einer 11-kW-Anlage. Sie kann die Batterie mit drei Phasen laden und benötigt dafür nur wenige Stunden. 3 kW genügen in der Regel, um den Akku über Nacht aufzuladen.

22-kW-Boxen sind natürlich nochmals schneller, aber auch teurer und können aufgrund der höheren Ladegeschwindigkeit die Batterie schneller verschleißen lassen.

Passt jede Wallbox zu jedem E-Auto?

Im Grunde ja. Man sollte aber darauf achten, welcher On-Board-Lader im Auto vorhanden ist. In manchen Autos lädt die Batterie nur über eine Phase. Das verlängert den Ladevorgang. Modernere E-Autos integrieren daher zwei- oder dreiphasige On-Board-Lader. Unproblematisch sind mittlerweile die Steckertypen: In Europa werden Wallboxen standardmäßig mit einem Typ-2-Stecker bestückt.

Was kostet eine Wallbox?

Rund 400 Euro müssen für einfache Geräte investiert werden, man kann aber auch bis etwa 2.500 Euro ausgeben. Hinzu kommen die Kosten für die Installation durch einen Elektrofachbetrieb: Wer die Ladestation lediglich an einen vorhandenen Drehstromanschluss anschließen lässt, muss ein paar Hundert Euro hinzurechnen. Muss ein Hausanschluss neu verlegt werden, können mehrere Tausend Euro für die Installation zusammenkommen. Allerdings kann man sich Ladepunkte mit je 900 Euro staatlich fördern lassen.

Wo kann man eine Wallbox installieren?

Am besten in der Garage oder dem Carport. Wird sie außen angebracht, sollte die Wallbox wind- und wettergeschützt und keiner direkten Sonneinstrahlung ausgesetzt sein. Denn auch darunter könnte bei großer Hitze die Ladeleistung leiden.

Ebenfalls wichtig: Mit dem Ladekabel der Box sollte man die Ladebuchse am Auto bequem erreichen können.

Verwendete Quellen
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