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60 Jahre Matchbox-Autos


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60 Jahre Matchbox-Autos

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03.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Matchbox-Autos gibt es seit 60 Jahren.Vergrößern des Bildes
Matchbox-Autos gibt es seit 60 Jahren. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)

In den Zeiten der Kindheit waren sie mit Sicherheit in fast jedem Kinderzimmer zu finden. Besonders den Jungs verkürzten sie die Wartezeit auf den eigenen Führerschein - seit nun schon sechs Jahrzehnten flitzen die Matchbox-Autos durch die Wohnungen und liefern sich weltweit unzählige Verfolgungsjagden auf dem heißen "Kinderzimmerasphalt". Wir zeigen eine kleine Auswahl der .

Vor allem Männer erinnern sich mit Vorliebe an die Matchbox-Phase ihrer Kindheit zurück. Womöglich bewahren sie ihre Lieblingsmodelle sogar immer noch auf oder haben sie an ihre eigenen Kinder weitergegeben.

Viel mehr als nur "Jungsspielzeug"!

Dabei war die Zielgruppe des allerersten Matchbox-Autos weiblich: In den 50er Jahren war es in Großbritannien Kindern nicht gestattet, Spielsachen mit in die Schule zu nehmen, die nicht in eine Streichholzschachtel passten. Aus diesem Grund brachte die aufsässige Anne immer wieder kleine Spinnen und Käfer in solchen Schachteln mit in den Unterricht. Um Anne diese Mätzchen auszutreiben, bastelte ihr Vater Jack Odell, ein Ingenieur der Firma Lesney, ein winziges Dampfwalzenmodell aus Gusseisen, das genau in eine Streichholzschachtel >>

(englisch: Matchbox) passte. Als Annes Klassenkameraden schließlich das kleine Spielzeugauto sahen, wollten sie auch so eines haben - die Idee des Matchbox-Autos war geboren.

Eine Königskutsche wird der Hit

Für siebeneinhalb Pence pro Auto kamen 1953 von Lesney - bis dahin ein Zulieferer von Zinkguss-Bauteilen - die ersten von Jack Odell entworfenen Matchbox-Modelle auf den Markt.

Im gleichen Jahr folgte der erste große Erfolg mit einer Miniaturkutsche, die ursprünglich für das 15-jährige Thronjubiläum von King George VI. angefertigt wurde. Da der König jedoch kurz vor seinem Ehrentag verstarb, wurden die Modelle auf die Schnelle vergoldet und leicht modifiziert, um dann als Krönungskutsche von Queen Elisabeth II. angeboten zu werden - mit riesigem Erfolg. Eine Million Mal verkaufte sich das "royale" Spielzeug, eine für die damalige Zeit enorme Auflage. >>

Drei Milliarden Autos in 60 Jahren

Schnell kamen weitere Ausgaben der Mini-Autos nach: zunächst hauptsächlich Nutzfahrzeuge und Baumaschinen, später dann zunehmend Dampffahrzeuge, Pferdefuhrwerke, PKWs und ganze Bausätze. Was sie die meiste Zeit alle gemeinsam hatten, war ihre Papp-Verpackung, die einer Streichholzschachtel nachgeahmt war - und dass sie Erfinder Jack Odell und seinen Partner Leslie Smith von Lesney zu Spielzeug-Millionären machten.
Trotz diverser Krisen und Konkurrenzprodukten - vor allem von "Hot Wheels" - hält die Erfolgsgeschichte der Matchbox-Autos, die inzwischen zur Firma Mattel gehören, bis heute an. Über 12.000 unterschiedliche Matchbox-Modelle wurden seit 1953 hergestellt und laut Focus Online sind bis 2007 drei Milliarden der kleinen Flitzer vom Band gerollt, die seitdem nicht nur Kinderzimmer und Spielzeugkisten in der ganzen Welt "bevölkern". Auch auf Auktionen sorgen Sammlerstücke unter Kennern für erhöhten Pulsschlag. Zum Teil erzielen die besonders begehrten Stücke Preise im fünfstelligen Bereich.

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