t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeMobilitätAutos

Tesla Model 3 und Y: E-Auto-Alternativen im Check


Keine Lust mehr auf Tesla?
Die besten Alternativen zu Model 3 und Y

Von t-online, ccn

11.03.2025 - 12:58 UhrLesedauer: 4 Min.
Neues Gesicht: Das geliftete Model Y wirkt deutlich futuristischer als bisher.Vergrößern des Bildes
Tesla Model Y: Das SUV ist das beliebteste Modell der Marke – doch die Verkaufszahlen gehen aktuell zurück. (Quelle: Tesla China)
News folgen

Turbulente Zeiten bei Tesla: Elon Musk ist aufgrund seiner politischen Aktivitäten in der Kritik, die Verkaufszahlen brechen ein. Das sind die Alternativen zu Model 3 und Y.

Bei Tesla läuft es derzeit nicht rund: Der Aktienkurs ist innerhalb eines Tages um 15 Prozent abgestürzt. In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, hat sich der Absatz im Februar halbiert – nur noch 30.688 Autos wurden verkauft (ein Minus von 49 Prozent). Noch düsterer sieht es in Australien aus: Dort brach der Absatz um 72 Prozent ein. Und auch in Europa gingen die Zahlen in den ersten beiden Monaten des Jahres signifikant zurück. Die immer stärkere Konkurrenz aus China kostet Tesla Marktanteile, und auch Elon Musks politische Eskapaden vergraulen Käufer und Investoren.

Loading...

Eine nicht repräsentative, aber mit 100.000 Teilnehmenden sehr aussagekräftige Umfrage von t-online zeigt den Imageverlust der Marke: Mehr als 94 Prozent der Leser sagen, sie würden keinen Tesla mehr kaufen. Lediglich drei Prozent gaben an, ein Auto des einstigen Elektro-Pioniers weiterhin in Betracht zu ziehen.

Die gute Nachricht: Auch andere Hersteller haben mittlerweile technisch sehr gute und alltagstaugliche (und sogar bezahlbare) E-Autos im Angebot. Im Segment der Mittelklasse, in denen sich die Tesla-Modelle 3 und Y tummeln, hat der ADAC mittlerweile zahlreiche Stromer getestet, die besser abschneiden als die Autos von Tesla – und in einer ähnlichen Preislage rangieren: Das Model 3 (Testnote 2,0) kostet derzeit ab 39.900 Euro, das Model Y (Testnote 2,0) ab 44.900 Euro. Hier eine Auswahl derjenigen Modelle mit besserer Testnote und der wichtigsten Fakten.

Skoda Enyaq (Note 1,6)

Der Enyaq gehört zu den beliebtesten Stromern im VW-Konzern – und hat gerade ein Facelift bekommen. Der ADAC lobt vor allem die umfangreiche Serienausstattung in der edlen "L&K"-Version, das großzügige Platzangebot, den hohen Antriebs- und Federungskomfort sowie die Fahrleistungen. Aber auf der Soll-Seite stehen der hohe Preis (je nach Ausstattung), die mäßige Anhängelast und die mäßige Zuladung. Preis: ab 44.400 Euro.

Hyundai Ioniq 6 (Note 1,7)

Mit hoher Ladeleistung, einem effizienten und sparsamen Antrieb, alltagstauglichen Reichweiten und langer Garantie punktet der Ioniq 6 im ADAC-Test. Kritik ernten die teils billigen Materialien und nervig piepsende Assistenten – und in einigen Ausstattungen auch der hohe Preis. In der Basisversion kostet der elektrische Hyundai ab 43.900 Euro.

BMW iX3 (Note 1,7)

Die elektrische Variante des X3 wartet mit hohem Komfort, einem guten Raumangebot und guten Fahrleistungen auf. Bis zu 400 Kilometer Reichweite sind möglich, doch Zuladung und Anhängelast sind eher mäßig. Allerdings ist er nicht mehr als Neuwagen konfigurierbar, der Nachfolger soll Ende des Jahres kommen – wahrscheinlich zu einem ähnlich hohen Preis: Bisher kostete der iX3 rund 68.000 Euro.

VW ID.4/5 (Note 1,9 bzw. 1,8)

Der ID.4 und seine Coupéversion ID.5 waren der Start von Volkswagen in die elektrische Mittelklasse. Viel Komfort, ein hohes Sicherheitslevel und der kleine Wendekreis sprechen laut ADAC für ihn; jedoch schwächeln die Modelle bei der umständlichen Bedienung und der mäßigen Materialqualität. Der ID.4 startet bei rund 42.600 Euro, der ID.5 bei 45.270 Euro – abzüglich einer Herstellerprämie.

Polestar 2 (Note 1,8)

Sehr gute Fahrleistungen, niedriger Verbrauch und eine alltagstaugliche Reichweite von mehr als 500 Kilometern: Der Polestar 2 macht einiges richtig. Die schlechte Sicht nach hinten, das durchschnittliche Platzangebot und der mittelmäßige Federungskomfort sind auf der Minusseite, ebenso der Preis: Er startet bei 48.990 Euro.

Hyundai Ioniq 5 (Note 1,8)

Auf Fotos sieht er kleiner aus, als er eigentlich ist – der Ioniq 5 ist geräumig und bietet neben einer umfangreichen Ausstattung auch ein komfortables Fahrwerk. Hinzu kommen sehr gute Ladeleistungen. Seit dem Facelift hat er sogar einen Heckscheibenwischer, der bisher von den Testern vermisst wurde. Startpreis: 43.900 Euro.

Nio ET5 (Note 1,8)

Die chinesische Marke ist auf Wachstumskurs und hat mit dem ET5 eine Limousine im Programm, die stark auf das Model 3 abzielt. Auch ein Kombi ist im Angebot. Gute Material- und Verarbeitungsqualität, umfangreiche Ausstattung, sichere Fahreigenschaften und gute Reichweite sprechen für ihn; negativ fielen die schlechte Rundumsicht, die umständliche Bedienung im reduzierten Cockpit, eine schlechte Schnellladeleistung und die unzuverlässigen Assistenzsysteme auf. Mit knapp 60.000 Euro liegt der Preis recht hoch.

BMW i4 (Note 1,8)

Loading...
Loading...

Die Limousine überzeugt mit ihrer hohen Qualität, ihrem kräftigen und sparsamen Antrieb und entsprechend angemessener Reichweite. Doch trotz einer Länge von fast 4,80 Metern ist es vor allem im Fond recht eng. Und auch der Preis ist mit 57.500 Euro recht hoch.

Kia EV6 (Note 1,9)

Kurze Ladezeiten, gut bedienbar, effizienter und kräftiger Antrieb: Technisch ist der Kia eng mit den Hyundai-Stromern verwandt, verpackt das Ganze aber in einer anderen Hülle. Laut ADAC ist der EV6 eines der besten E-Autos auf dem Markt, es gibt aber auch kleinere Kritikpunkte wie die straffe Federung oder die Tatsache, dass eine Wärmepumpe nur optional erhältlich ist. Zu haben ist er ab 44.990 Euro.

Toyota bZ4X (Note 1,9)

Hinter dem kryptischen Namen verbirgt sich Toyotas erstes reines E-Auto in Deutschland. Der Crossover ist gut und komfortabel ausgestattet, hat serienmäßig eine Wärmepumpe und eine lange Garantie. Die mäßige Bremsleistung und die Tatsache, dass es keine Möglichkeit für die Planung von Ladestopps innerhalb einer Route im Navi gibt, führten zur Abwertung. Basispreis: 42.900 Euro.

Audi Q4 Sportback (Note 1,9)

Eingängige Bedienung, guter Fahrkomfort, gute Fahrleistungen und ein angemessener Verbrauch – das spricht für den Technikbruder von Volkswagens ID-Modellen. Von ihnen hat er leider auch die mäßigen Materialien geerbt. Ein Schnäppchen ist er mit einem Basispreis von 46.150 Euro jedoch nicht.

Mit guten Noten im ADAC-Test schneiden auch der Genesis GV70 und der Mercedes EQB ab.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom