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HU beim Auto: Diese Fehler können Sie die TÜV-Plakette kosten


Mängel bei der Hauptuntersuchung
Diese kleinen Fehler können Sie die TÜV-Plakette kosten

Von t-online, ccn

29.10.2024Lesedauer: 3 Min.
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Prüfer bei der Arbeit: Bei der Hauptuntersuchung werden viele Punkte gecheckt. (Quelle: Lutz von Staegmann/imago)
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Selbst gut gepflegte Fahrzeuge können bei der HU durchfallen. Schon winzige, unerwartete Details können bedeuten, dass Sie zur Nachprüfung müssen.

Alle zwei Jahre steht Autofahrern ein wichtiger Termin bevor: die Hauptuntersuchung (HU) bei TÜV, Dekra, GTÜ oder einer anderen Prüforganisation. Viele Fahrzeughalter sehen dem Termin mit gemischten Gefühlen entgegen, denn selbst gut gepflegte Fahrzeuge können wegen kleiner Mängel durchfallen. Was viele nicht wissen: Oft sind es winzige Details, die über Bestehen oder Nachprüfung entscheiden. Wussten Sie, dass selbst die folgenden Details als Mangel gelten können?

Kuriose Gründe für Ärger beim TÜV

  • Tablet- oder Smartphone-Halterung falsch platziert: Eine Halterung für Ihr Telefon erspart Ihnen während der Fahrt eine Menge Ärger – schließlich dürfen Sie Ihr Smartphone während der Fahrt nicht in der Hand halten. Doch wenn Sie den Halter im Wirkungsbereich des Airbags anbringen, kann er bei einem Unfall zu schweren Verletzungen führen. Die Prüfer können das als erheblichen Mangel werten, schreibt "autobild.de" – Sie müssen dann mit Ihrem Auto zur Nachprüfung.
  • Fehlende Sonnenblende: Besonders bei Cabrios ist eine Sonnenblende Pflicht: Sie schützt bei offenem Fahren vor Blendungen durch die Sonne. Fehlt diese, droht ein negatives Gutachten.
  • Zu kleine Reifen: Auf Ihren Rädern müssen die in den Papieren vermerkten Reifen aufgezogen sein; zu kleine Reifen können zur Verweigerung der Plakette führen. Wenn Reifen und Auto nicht aneinander angeglichen sind, werden falsche Geschwindigkeiten auf dem Tacho angezeigt, teils sind auch höhere Drehzahlen bei gleichen Geschwindigkeiten möglich. Da dies nicht den Normen entspricht, wird dies als Mangel gewertet.
  • Unzulässiges Zubehör aus dem Internet oder vom Vertragshändler: Nicht jedes Zubehörteil ist vom Hersteller freigegeben – informieren Sie sich schon beim Kauf darüber, ob es zugelassen ist. Bei Unsicherheiten können Ihnen die Prüforganisationen beratend zur Seite stehen. Ansonsten drohen Ihnen Probleme bei der HU.
  • Falsch getönte Scheiben: Tönungsfolien sind nicht grundsätzlich verboten, dürfen aber nur auf hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe verwendet werden und müssen korrekt angebracht sein: Wichtig ist, dass die Dichtungen aus Sicherheitsgründen nicht überklebt werden, damit die Scheibe bei einem Unfall brechen und aus dem Rahmen fallen kann. Wichtig ist zudem, dass die Folie eine Bauartgenehmigung hat. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis.
  • Lackierte Scheinwerfer: Mit dem Alter werden die Scheinwerfer mancher Autos trübe oder vergilbt. Aber Vorsicht: Wenn Sie sie polieren oder lackieren, verlieren sie ihre Zulassung und Sie bekommen ein Problem beim TÜV. Falls Sie auf LED-Technik umrüsten, achten Sie unbedingt darauf, dass die Nachrüstleuchten zugelassen sind – sonst gibt es auch hier Schwierigkeiten.

Auch auf diese Details sollten Sie achten

  • Ist der Verbandskasten an Bord und ist sein Inhalt noch haltbar? Ein abgelaufener Verbsandkasten wird bei der HU beanstandet.
  • Auch das Warndreieck muss immer im Auto sein und leicht zugänglich verstaut werden. Fehlt es, gibt es keine Plakette.
  • Jedes Fahrzeug muss mindestens eine Warnweste haben, die ebenfalls schnell greifbar ist. Fehlt sie, droht das Durchfallen. Tipp: Packen Sie gleich mehrere Westen ein – im Ausland ist häufig je eine Weste pro Passagier vorgeschrieben.
  • Wer ein E-Auto oder einen Plug-in-Hybriden fährt, muss für die HU das Ladekabel an Bord haben. Es wird bei der HU auf Schäden kontrolliert, da es ansonsten Kurzschlüsse oder sogar Brände verursachen könnte.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Kennzeichen fest montiert und gut lesbar sind. Lose oder verdeckte Kennzeichen führen zu Problemen bei der HU.
  • Genug Profil auf den Reifen? Das Reifenprofil muss mindestens 1,6 mm tief sein. Abgefahrene Reifen gehören laut "werkstatt-tipp.de" zu den häufigsten Durchfallgründen. Prüfen Sie auch, ob die Reifen porös oder rissig sind.
  • Prüfen Sie alle Sicherheitsgurte auf Beschädigungen und korrekte Funktion der Gurtschlösser. Wussten Sie übrigens, wozu der Knopf am Anschnallgurt dient?
  • Stellen Sie sicher, dass sämtliche Beleuchtungseinrichtungen funktionieren – einschließlich der Kennzeichenbeleuchtung.
  • Wird schnell übersehen: Defekte Scheibenwischer oder leere Scheibenwaschanlagen sind einfache Mängel, die häufig übersehen werden – aber bei starkem Regen oder verschmutzten Scheiben gewährleisten sie nur bei guter Wartung den Durchblick.
  • Alle Nachweise für technische Änderungen dabei? Wenn Ihr Fahrzeug modifiziert wurde (z. B. Tuning), stellen Sie sicher, dass alle Änderungen ordnungsgemäß eingetragen sind und entsprechende Nachweise vorliegen.

Tipp: Lassen Sie Ihr Auto vor der HU einmal in der Werkstatt durchchecken. So können Sie Mängel im Vorfeld beheben und müssen nicht zur Nachuntersuchung, die mindestens 30 Euro kostet.

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