Veränderungen unter der Haube Mercedes G-Klasse bekommt ein Update
Veränderungen bei der Geländelegende von Mercedes: Die G-Klasse wird auch in der Verbrennerversion überarbeitet. Das sind die Neuerungen.
Die anscheinend unendliche Geschichte der Mercedes G-Klasse bekommt ein weiteres Kapitel. Fast vierzig Jahre lang wurde die erste Generation gebaut (1979 bis 2018), und auch die aktuelle Variante gibt sich unverwüstlich – trotzt dem Wandel zur E-Mobilität. Denn obwohl die Schwaben bald ein Elektromodell bringen und als "Baby-G" eine geschrumpfte Version bestätigt haben, wird die konventionelle Variante des Geländewagens nicht auslaufen, sondern bekommt eine Frischekur.
Nach dem Sommer gibt es neue Motoren mit Mild-Hybrid-Technik sowie ein überarbeitetes Cockpit mit neuem Infotainment. Das bedeutet: Touchscreen, neue Assistenzsysteme wie ein aktiver Lenkassistent und ein Nothaltassistent. Die Sensortechnik für schlüsselloses Öffnen haben die Ingenieure in den klassischen Bügelgriffen untergebracht. Ein wenig tut sich auch am Design: Die Bleche neben der Frontscheibe sind nun abgerundet, darüber ragt ein kleiner Spoiler in den Himmel.
Keine Achtzylinder mehr
An der Basis steht motorseitig künftig der zum G 450d (statt G 400) aufgestiegene Sechszylinder-Diesel, der statt 330 nun 367 PS leistet und bis zu 210 km/h ermöglicht. Darüber rangiert weiterhin der G 500, der allerdings seinen V8-Motor einbüßt und jetzt auch mit sechs Zylindern läuft. Sein 3,0-Liter-Motor leistet 449 PS und beschleunigt das Auto ebenfalls auf 210 km/h.
AMG dagegen hält dem Achtzylinder die Treue und kommt mit dem G 63 auf unveränderte 585 PS und 240 km/h. Allen Motoren hilft zudem ein elektrischer Startergenerator mit weiteren 20 PS.
Neues Fahrwerk für den G 63
Ein Geländegänger bleibt auch das neue Modell: bis zu 100 Prozent Steigfähigkeit, eine Wattiefe von 70 Zentimetern und Böschungswinkel von 30 Grad vorn und 31 Grad hinten.
Dazu kommt ein aktives Fahrwerk für den G 63. Der übernimmt von SL und AMG die sogenannte "Active Ride Control", bei der die Federung über ein Hydrauliksystem radindividuell eingestellt werden kann. Auf der Straße lasse sich so etwa die für die G-Klasse typische Wankneigung in schnellen Kurven nahezu auf null reduzieren, während das System im Gelände noch einmal die Traktion verbessere, heißt es von Mercedes.
Preise hat Mercedes noch nicht genannt – günstiger dürfte die G-Klasse wohl nicht werden. Der G 400d startete bislang bei 118.256 Euro.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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