Auch deutsche Autos betroffen Weltweiter Rückruf bei Mercedes
Peinlicher Rückruf für Mercedes: Ausgerechnet die feine S-Klasse muss in die Werkstätten. Auch in Deutschland sind Autos betroffen.
Mercedes-Benz hat nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes weltweit gut 23.500 Limousinen der S-Klasse zurückgerufen. Es handle sich um Fahrzeuge der Baujahre 2020 und 2021. In Deutschland seien etwa 1.000 Fahrzeuge betroffen. Eine nicht den Vorgaben entsprechende Software könne das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und das Antiblockiersystem (ABS) beeinträchtigen, teilte die Behörde mit.
Was ist ein Rückruf?
Ob Lebensmittel, Arzneien oder Haushaltsgeräte: Rückrufaktionen gibt es überall. Dabei werden Produkte mit einem Mangel oder einer Fehlfunktion vom Hersteller zurück beordert. Verdorbene Lebensmittel werden entsorgt, schwere Mängel an Autos behoben. Die Verbreitung des Rückrufs in den Medien erreicht allerdings nur einen kleinen Teil der Betroffenen. Unter anderem deshalb sind Autobauer per Gesetz dazu verpflichtet, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einzuschalten.
Software bekommt ein Update
Der Autobauer bestätigte den Rückruf am Donnerstag auf Anfrage. Bei den betroffenen Fahrzeugen werde vorsorglich die Software des ESP-Steuergeräts aktualisiert, sagte ein Sprecher. Der für das Update vorgesehene Werkstattaufenthalt werde etwa eine halbe Stunde dauern.
- Nachrichtenagentur dpa