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Zum journalistischen Leitbild von t-online.21 Produkte für Männer im Test In dieser Gesichtscreme steckt starkes Kontaktallergen
Mittlerweile kommen viele Männercremes ohne flüssiges Plastik aus. Dafür findet "Öko-Test" in einem Produkt einen anderen umstrittenen Stoff.
Lösliche Kunststoffe kommen in Gesichtscremes für Männer nur noch selten vor. Das zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Heft 8/2022). An einem Großteil der 21 Cremes haben die Tester auch sonst nichts zu beanstanden – aber es gibt eine Ausnahme.
So schneiden zwei Drittel der getesteten Cremes, die sich speziell an Männer richten, mit "sehr gut" oder "gut" ab. Preis-Leistungs-Sieger ist "Alverde Men Sensitive Nature Gesichtscreme" von dm (3,75 Euro). Zwei weitere Produkte sind ebenfalls "sehr gut", darunter "Weleda for Men Feuchtigkeitscreme" (16,58 Euro).
Cremes für Männer: In diesen stecken Kunststoffverbindungen
In drei Cremes wies das Labor Flüssigplastik nach, welches die Umwelt belastet:
- "L‘Oréal Men Expert Sensitiv 24H Feuchtigkeitspflege" ("befriedigend")
- "Pure & Basic Men Gentlemen‘s Feuchtigkeitscremegel" von Netto-Markendiscount ("befriedigend")
- "Bulldog Original Feuchtigkeitscreme" ("ausreichend")
Letztere enthielt darüber hinaus Eichenmoos. Das Vorkommen dieses Duftstoffes wertet "Öko-Test" ab, da er vom Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK) als starkes Kontaktallergen eingestuft wird.
- Im Vergleich: So schnitten Männercremes im Test 2020 ab
Diese Aspekte spielten für die Bewertung eine Rolle
Getestet wurden 21 Gesichtscremes für Männer, darunter elfmal zertifizierte Naturkosmetik. Sie wurden im Labor sowie anhand ihrer Inhaltsstoffliste auf bedenkliche Stoffe analysiert, etwa problematische Duftstoffe, halogenorganische Verbindungen, Formaldehyd/-abspalter, Paraffine oder synthetische Polymere.
Die Hersteller von Cremes, die ein Anti-Aging-Versprechen gaben, wurden zudem dazu aufgefordert, eine entsprechende Studie vorzulegen, die die Wirksamkeit belegt. Außerdem schauten sich die Tester die Verpackungen genauer an und prüften, ob in den Kunststoffverpackungen recycelte Anteile steckten.