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Apfelsaft im "Öko-Test": Diese Fruchtsäfte sind "sehr gut"


"Öko-Test" untersucht
Apfelsaft: Stecken in ihm Pestizide und Schimmelpilzgifte?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 28.09.2024 - 09:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Selbstgemachten Apfelsaft erkennen Sie auch an seiner naturtrüben Farbe.Vergrößern des BildesSelbstgemachter Apfelsaft: Wer wissen will, was drin ist, presst am besten Äpfel aus der eigenen Ernte. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

"Öko-Test" hat naturtrüben Apfelsaft auf Pestizide und Schimmelpilzgifte untersucht. Einige Produkte wiesen bedenkliche Stoffe auf.

Etwa 5 Liter Apfelsaft und 3,7 Liter Apfelsaft-Schorle konsumieren die Deutschen laut dem Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie pro Kopf im Jahr. Höchste Zeit für "Öko-Test", zumindest einmal den naturtrüben Apfelsaft zu untersuchen.

Die Ergebnisse wurden in der Oktoberausgabe (10/2024) veröffentlicht.

Naturtrüber Apfelsaft: Diese Produkte schnitten am schlechtesten ab

Insgesamt fiel der Test positiv aus. Dennoch gab es einige Getränke, bei denen "Öko-Test" etwas zu bemängeln hatte.

PET-Flasche in der Kritik

Darunter der "Globus Apfel Direktsaft naturtrüb" von Globus (Hersteller: Riha Weser Gold Getränke). Bei Laboruntersuchungen wurden drei Pestizide in Spuren nachgewiesen. Zudem bemängelten die Tester, dass das Getränk in einer PET-Einweg-Flasche verkauft wird, deren "Rezyklatanteil weniger als 50 Prozent aufweist". Und das, obwohl die Getränkeverpackungsbranche seit zwei Jahren diesen Anteil einhalten will.

Gesamtnote: "ausreichend".

Bio-Produkt kann nicht punkten

In dem Bio-Produkt "Eos Bio Apfelsaft Naturtrüb" von Eos wurde bei der Analyse im Labor das Schimmelpilzgift Patulin nachgewiesen. Spuren dieses Nervengiftes wären für gesunde Personen unproblematisch. Doch der gemessene Patulingehalt schöpfte den von der EU vorgeschriebenen Grenzwert bereits über die Hälfte aus, so die Tester. Wer also gerne und viel Apfelsaft von Eos trinkt, könnte Verdauungsstörungen und Magenschleimhautentzündungen riskieren.

Gesamtnote: "ausreichend".

Naturtrüber Apfelsaft im Test: Das sind die besten

Günstiges Bio-Produkt überzeugt

Mit am besten schnitt der "Rewe Bio Apfelsaft naturtrüb, Naturland" von Rewe (Hersteller: A. Dohrn & A. Timm) ab. Das Labor fand bei der Analyse weder Pestizide noch Schimmelpilzgifte. Einziger Wermutstropfen: Die Äpfel stammen aus der EU und nicht ausschließlich aus Deutschland. Mit 1,39 Euro pro Liter ist das Bio-Produkt zudem vergleichsweise günstig.

Gesamtnote: "sehr gut".

Anmerkung

In Deutschland und einigen Teilen Europas fiel die Apfelernte 2024 sehr gering aus. Das wiederum führt zu Preiserhöhungen (mehr dazu hier). Experten erwarten daher eine Preiserhöhung bei Äpfeln sowie bei Apfelprodukten.

Markenprodukt ist "sehr gut"

Im Test konnte auch der "Amecke Wilde Wiese Apfel" von Amecke überzeugen. Pestizide wurden hier lediglich in Spuren nachgewiesen. Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten bei der Laboranalyse. Ein weiterer Pluspunkt: Die Äpfel für den Saft stammen laut Anbieter aus Deutschland. Mit 2,19 Euro pro Liter ist das Getränk jedoch etwas hochpreisiger.

Gesamtnote: "sehr gut".

Naturtrüber Apfelsaft: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 15 x naturtrüber Apfelsaft mit der Gesamtnote "sehr gut", darunter 13 x naturtrüber Bio-Apfelsaft
  • 11 x naturtrüber Apfelsaft mit der Gesamtnote "gut", darunter 1 x naturtrüber Bio-Apfelsaft
  • 4 x naturtrüber Apfelsaft mit der Gesamtnote "befriedigend", darunter 1 x naturtrüber Bio-Apfelsaft
  • 2 x naturtrüber Apfelsaft mit der Gesamtnote "ausreichend", darunter 1 x naturtrüber Bio-Apfelsaft

So lief der Test ab

Ein unabhängiges Labor analysierte die 32 naturtrüben Apfelsäfte (ausschließlich Direktsäfte) auf Pestizide, Schimmelpilzgifte (Patulin), Chlormequat und Mepiquat. Auch die Verpackungen wurden auf mögliche umweltbelastende Stoffe (PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen) untersucht. Den pH-Wert sowie den Brix-Wert (der etwas über die Qualität der Äpfel aussagt), nahmen die Tester ebenfalls unter die Lupe, genauso wie die mikrobielle Belastung.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online 25 Prozent der getesteten Produkte namentlich erwähnen. Bei der Auswahl orientiert sich die Redaktion an Markenbekanntheit, besonderen Merkmalen und dem Preis. Für die Nennung der Hersteller und Marken erhält t-online keine Vergütung.

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