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Das sind die stürmischsten Orte der Welt


Bye-bye Frisur
Die stürmischsten Orte der Welt: Heul doch!

Des Surfers Freud, des Bergsteigers Leid: An diesen Plätzen sind die Stürme zu Hause – vom Himalaya bis nach Südamerika, vom Atlantik zur Antarktis. Wir zeigen diese Orte auch in unserer Foto-Show.

19.05.2016|Lesedauer: 3 Min.
Brigitte von Imhof/srt
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Mount Everest im Himalaya

Ehre, wem Ehre gebührt. Der höchste Gipfel der Welt zählt auch zu den stürmischsten Plätzen auf unserem Planeten. Warum? Weil der Bergriese im Himalaya mit seinen 8848 Metern bereits in die Zone hinein ragt, wo der Jetstream zirkuliert. Da auch der emsigste Jetstream mal Pause machen muss, gibt es auch windstille Tage auf dem Gipfel. Solche Ruhephasen kommen am häufigsten im Mai vor, der Hochsaison für Expeditionen. Die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit auf dem Dach der Welt betrug 208 Stundenkilometer.

Der Golfe du Lion.Vergrößern des Bildes
Der Golfe du Lion. (Quelle: dpa)

Mount Washington in New Hampshire

Noch ein Berg, der viel Wind macht: Am Mount Washington im kleinen Neuengland-Bundesstaat New Hampshire an der Ostküste der USA pfeift es wie kaum anderswo. Denn an der Presidential Range, aus der dieser Berg herausragt, staut sich kalte Luft aus dem Norden, trifft auf warme Luft aus den Süden und Westen – und spielt verrückt. An über 100 Tagen im Jahr wird die 120 km/h- Grenze geknackt. Im Jahr 1934 wurden sogar 372 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit gemessen. Das war Weltrekord bis zum Jahr 2010, als auf der australischen Insel Barrow Island der Windmesser unglaubliche 408 Stundenkilometer anzeigte.

Südfrankreich: Golfe du Lion

Die Region um das französische Départment Aude zählt zu den berüchtigtsten Starkwind-Hochburgen Europas. Der Mistral und sein Ableger, der Tramontane, pfeifen an der Mittelmeerküste rund um den Ort Gruissan um die Wette. Ein bekannter Surferspruch lautet: "Liegt Genua im Regen kriegt der Surfer seinen Segen". Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Knoten, das sind knapp 150 Stundenkilometer, ziehen Windsurf-Profis magisch an. Dazu gehört der Défi Windsurf (die größte Windsurf-Regatta der Welt) mit rund 850 Teilnehmern.

Südspanien: Tarifa

Gerade einmal 14 Kilometer trennen den Ort, der die südlichste Spitze des europäischen Festlandes markiert, und Afrika. Seit es den Windsurf-Sport gibt, hat sich die Szene im windumtosten Tarifa etabliert. Tarifa hat es mit zwei Winden zu tun: dem Poniente aus dem Westen und dem wärmere Levante aus dem Osten. Der zwölf Kilometer lange Sandstrand bietet genügend Platz für die Wind-, beziehungsweise Kitesurfer und eignet sich auch für Badeurlaub mit Kindern. Viele kleine Läden halten alles an Equipment und Accessoires bereit, die Athleten für ihre wilden Wellenritte brauchen. Anfänger sollten erst gar nicht aufs Brett steigen und sich aufs Zuschauen beschränken. Beste Reisezeit sind April bis Anfang Juli sowie Ende August bis Ende Oktober.

Oregon/USA: Pistol River

Die See ist stürmisch, die Wellen sind hoch, das Wasser ist kalt. Dennoch zieht es Wind- und Kitesurfer zu diesem abgelegenen Platz im Süden des US-Bundesstaats Oregon. Jedes Jahr im Juni trägt hier die American Windsurfing Tour das Pistol River Wave Bash aus. Die weltbesten Athleten zeigen an diesem stürmischen Abschnitt am Pazifik die höchsten Windsurf-Sprünge.

Südspitze Südamerikas: Kap Hoorn

Das südliche Ende des amerikanischen Kontinents ist berüchtigt für seine starken Winde. Es gibt weit und breit keine Landmassen, die sie bremsen, bevor sie die Antarktis erreichen. Diese vorwiegend aus Westen kommenden Stürme werden, je nach Breitengrad, Roaring Forties (Donnernde Vierziger), Furious Fifties (Wütende Fünfziger) und Screaming Sixties (Schreiende Sechziger) genannt. Das zu Chile gehörende Kap Hoorn liegt auf dem 56. Grad. Abgesehen davon, dass auf diesem Breitengrad die Winde generell sehr stark sind, werden sie an der Südspitze Amerikas wie durch einen Trichter noch beschleunigt.

Antarktis

Als der australische Polarforscher Douglas Mawson während seiner Antarktis-Expedition (1911 bis 1914) die Commonwealth Bay erkundete, musste er gegen Winde mit über 320 Geschwindigkeit ankämpfen. Die Antarktis zieht die stärksten Winde an, weil davor keine Landmassen sind, die sie bremsen können, bevor sie auf die Antarktis treffen. Aufgrund eines sehr dicken Eisschildes befindet sich der Südpol auf einer Höhe von 2800 Metern. Diese Schicht fällt in Richtung Meeresspiegel der antarktischen Küsten ab, dabei entwickeln sich eisige Fallwinde. Sie machen die Antarktis zu einem der lebensfeindlichsten Orte der Welt.

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