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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gänsehaut garantiert Das sind die gruseligsten Orte der Welt
Gruselfans kommen an manchen Orten nicht nur an Halloween auf ihre Kosten. Seelen toter Gefangener, Suizid im Wald oder eine Insel voller Puppen: t-online zeigt, wo es besonders schaurig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Greyfriars Kirkyard, Edinburgh, Schottland
- Gunkanjima (Kriegsschiff-Insel), Hashima, Japan
- Beelitzer Heilstätten, Brandenburg, Deutschland
- Aokigahara Wald, Mount Fuji, Japan
- Isla de las Muñecas (Insel der Puppen), Mexiko
- Knochenkirche, Sedlec, Tschechien
- Lizzie Borden Bed & Breakfast, Fall River, USA
- Psychiatrische Anstalt Beechworth, Australien
"Süßes, sonst gibt’s Saures!" Ende Oktober ziehen Hexen, Geister und Vampire wieder durch die Straßen. Eingefleischte Halloween-Fans bevorzugen allerdings den echten Gruselfaktor. t-online hat ein paar Orte für Hartgesottene gesammelt.
Greyfriars Kirkyard, Edinburgh, Schottland
Inmitten der Stadt Edinburgh finden Gruselfans den einzigartigen Friedhof, auf dem seit dem 16. Jahrhundert Verstorbene beigesetzt werden. Seitdem gibt es immer wieder schaurige Geschichten um den Ort. So soll es zu Attacken im abgesperrten Teil des Friedhofs, im "Covenanters Prison", gekommen sein. Dort gab es im 17. Jahrhundert ein Gefängnis für jene, die einen Pakt gegen die königliche Familie Stuart geschlossen hatten. Viele starben oder wurden hingerichtet.
Gunkanjima (Kriegsschiff-Insel), Hashima, Japan
Die wuchtigen Gebäude des ehemaligen Kohle-Bergwerks erinnern an ein riesiges Kriegsschiff, daher auch der Name der Insel. Im James Bond-Film "Skyfall" war sie das Hauptquartier des Bösewichts Raoul Silva und auch in Wirklichkeit blickt die Landschaft auf eine düstere Zeit zurück. Mehr als 500 koreanische Kriegsgefangene wurden im Zweiten Weltkrieg auf Gunkanjima zum Schuften gezwungen. Noch heute sollen ihre Seelen über die zerfallenen Mauern und das verwunschene Gelände wachen. Nur ein kleiner Teil der Insel ist öffentlich zugänglich.
Beelitzer Heilstätten, Brandenburg, Deutschland
Auch in Deutschland gibt es viele gruselige Orte – so zum Beispiel das ehemalige Krankenhaus "Beelitz-Heilstätten". Es wurde 1898 erbaut, um die zu dieser Zeit weit verbreitete Tuberkulose zu heilen, diente dann aber während der Weltkriege als Lazarett. Betäubungsmittel waren rar, deshalb mussten die Patienten häufig bei vollem Bewusstsein operiert werden. Auch heute noch sollen ihre Schreie durch die verfallenen Gemäuer hallen.
Untote Seefahrer, Sylt, Deutschland
Ein weiterer Gruselort in Deutschland ist die beliebte Ferieninsel Sylt. Dort sollen der Sage nach regelmäßig untote Seefahrer gastieren. Diese werden auf der Insel "Gongers" genannt. Demnach kommen ertrunkene Seefahrer so lange nachts zu ihrer Familie zurück, bis diese sich an seinen Tod erinnern. Morgens werden dann Pfützen aus Salzwasser gefunden.
Vorhof zur Hölle, Centralia, Pennsylvania
Bereits seit mehr als 50 Jahren schwelt ein Feuer in den Kohleminen unter der Stadt Centralia in den USA. Die meisten der einst 2.500 Einwohner haben die Stadt bereits verlassen. Wenn die Sonne untergeht und der Rauch durch die Straßen zieht, sieht es aus wie im Vorhof zur Hölle. Die Hitze weicht den Boden auf und lässt den Teer auseinanderbrechen. Die Straßen sind menschenleer.
Aokigahara Wald, Mount Fuji, Japan
Nur wenige Sonnenstrahlen schimmern durch dichte Baumkronen auf weiches Moos. Zum Pilze sammeln kommt allerdings niemand in den Aokigahara Wald am Fuße des Mount Fuji. Seit den 1950er Jahren haben sich dort mehr als 500 Menschen das Leben genommen. Schlingen an den Bäumen zeugen davon. Um Lebensmüde in letzter Minute von ihrer Tat abzuhalten, warnen Schilder mit der Aufschrift: "Das Leben ist etwas ganz Wertvolles. Denk noch einmal darüber nach!"
Isla de las Muñecas (Insel der Puppen), Mexiko
Einer Legende zufolge ist in der Nähe der Insel Isla de las Muñecas im Jahr 1951 ein kleines Mädchen ertrunken. Sein unruhiger Geist fand nicht zur Ruhe und suchte den damals einzigen Inselbewohner heim. Der Mann begann, Puppen zu sammeln und aufzuhängen, um den Geist zu vertreiben. Bis auch er rund 50 Jahre später im selben Kanal ertrank, hatte er etwa 1.000 der gruseligen Puppen aufgehängt. Noch heute ist die Insel ein Gruselkabinett mit Tausenden heruntergekommener Puppen, die auf Bäume gespießt wurden oder daran aufgehängt sind.
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Knochenkirche, Sedlec, Tschechien
Erde aus dem Heiligen Land machte den Friedhof der tschechischen Stadt Sedlec zur Pilgerstätte. Menschen aus ganz Europa wollten ausschließlich dort begraben werden. Als der Friedhof aus allen Gräbern platzte und überall Knochen lagen, hat man diese zu morbiden Kunstwerken verarbeitet. Hier findet man menschliche Überreste, soweit das Auge reicht.
Lizzie Borden Bed & Breakfast, Fall River, USA
In dieser Pension hat offenbar einst eine ruchlose Axt-Mörderin ihr Unwesen getrieben: Lizzie Borden soll dort im Jahr 1892 ihre Eltern mit einer Axt zerstückelt haben. Trotz zahlreicher Tatzeugen wurde sie freigesprochen. Heute kann man dort übernachten, wo einst Leichenteile gefunden wurden. Geistererscheinungen und paranormale Aktivitäten gibt es gratis dazu. Ebenfalls im Staat Massachusetts liegt Salem, der Ort der grausigen Hexenverbrennungen.
Die Geisterstadt, Prypjat, Ukraine
Einst gab es viel Leben und Trubel in der kleinen Stadt Prypjat in der Nähe von Tschernobyl. 36 Stunden nach dem Atomunglück 1986 musste die Stadt jedoch evakuiert werden. Die damals 50.000 Einwohner ließen alles stehen und liegen, in dem Glauben, bald zurückzukehren. Doch das ist nie passiert. Heute ist die Stadt eine Geisterstadt, die von Touristen besucht werden kann.
Psychiatrische Anstalt Beechworth, Australien
Die Seelen von unzähligen gestorbenen Irren sollen in diesen Gemäuern ihr Unwesen treiben: Von 1867 bis zum Jahr 1995 war das Beechworth Lunatic Asylum eine der größten Irrenanstalten im australischen Staat Victoria. Auf allabendlichen Geistertouren und Führungen durch das Anwesen können sich Gruselwillige in die düstere Vergangenheit entführen lassen. Bei dem geselligen Abend der etwas anderen Art werden sich Horrortouristen die Nackenhaare aufstellen.
Die Knochenkapelle, Évora, Portugal
"Unsere Knochen, die hier liegen, erwarten eure", heißt es am Eingang auf Portugiesisch. Als sei das nicht gruselig genug, sind Besucher in der kleinen Kapelle "Capela dos Ossos" (deutsch: Knochenkapelle) umgeben von menschlichen Überresten. Die Kapelle in der Stadt Évora wurde im 16. Jahrhundert von Franziskanermönchen erbaut und dann zur letzten Ruhestätte für zahlreiche exhumierte Körper von den Friedhöfen der Stadt. Diese waren damals überfüllt, mit der Kapelle wurde Platz für neue Bestattungen geschaffen.
- Eigene Recherche
- rent-a-guide.de
- urlaubsguru.de: "Die 13 gruseligsten Orte der Welt"
- reisereporter.de: "Diese zehn Orte müssen Gruselfans gesehen haben"