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Visum für China: Das ändert sich für deutsche Touristen ab dem 1. Dezember


Reisedokumente
Visum-Erleichterung: Das ändert sich bald für China-Urlauber

Von dpa
27.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf die Chinesische Mauer.Vergrößern des Bildes
Die Chinesische Mauer: Wer das Land erkunden möchte, kommt ab 1. Dezember leichter an ein Visum. (Quelle: aphotostory/getty-images-bilder)
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Wer China bereisen möchte und nicht nur eine Transit-Stippvisite plant, braucht ein Visum. Hier gibt es ab dem 1. Dezember Änderungen. Worauf ist zu achten?

China macht es Urlaubern einfacher: Bundesbürger müssen ab dem 1. Dezember für eine bis zu 15-tägige Reise nach China in der Regel kein Visum mehr beantragen. Wer geschäftlich, privat oder zum Besuch von Freunden und Verwandten in die Volksrepublik kommen wolle, sei von der Visumpflicht ausgenommen. Das teilte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, in Peking mit.

Ohne Visum nach China: Testlauf für ein Jahr

China wolle das Verfahren ab dem 1. Dezember bis zum 30. November kommenden Jahres testen, sagte Mao Ning. Damit reicht es bei solchen Reisen in Zukunft aus, im Besitz eines Reisepasses zu sein, der bei Ankunft noch mindestens sechs Monate gültig ist, erläutert das Fremdenverkehrsamt in einer Mitteilung.

Für längere Reisen ist der Visumsantrag für China-Reisende nun ohne Termin möglich. Die Online-Terminvereinbarung entfällt, wie das Fremdenverkehrsamt mitteilt. Man kann demnach einfach in einem der fünf Visazentren in Deutschland vorbeifahren – die sind in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main und München. Die notwendigen Unterlagen sollte man natürlich dabeihaben.

Wichtige Informationen zum Ablauf

  • Für deutsche Touristen wurde auch die Abnahme von Fingerabdrücken vorübergehend ausgesetzt – erstmal bis Ende 2023.
  • Der Antrag sollte frühestens drei Monate vor der geplanten Einreise erfolgen. Empfohlen wird, sich einen Monat, spätestens jedoch 15 Tage vorher darum zu kümmern. Bis man das Visum erhält, dauert es nach dem Antrag in der Regel vier Tage, so das Fremdenverkehrsamt.
  • Gut zu wissen: Der Antrag muss persönlich erfolgen, das Dokument kann man sich im Anschluss aber auch postalisch zuschicken lassen, falls man für die Abholung nicht noch einmal hinfahren möchte.
  • Die Gebühren dafür liegen bei rund 125 Euro. Mit einem Expressverfahren dauere es bis zur Erteilung nur 24 Stunden, das ist mit rund 190 Euro aber auch teurer.

Die nötigen Dokumente

Um ein Touristenvisum zu beantragen, braucht es einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Mitzubringen ist auch eine Kopie der ersten Seite des Reisepasses, auf dem alle Daten stehen. Zudem muss man online ein Visaformular ausfüllen, ausdrucken und vorlegen.

Weiterhin wird im Visa-Center nach den geplanten Flugdaten und der Hotelbuchung für die ersten Nächte in China gefragt. Wer organisiert reist, kann den Programmablauf der Reise vorlegen, den man vom Reiseveranstalter zugeschickt bekommen hat.

Für die Einreise nach China war bisher in aller Regel ein Visum erforderlich. Ausnahmen bildeten sogenannte visafreie Transite: So bieten einige Städte und Regionen Chinas laut Auswärtigem Amt unter anderem deutschen Staatsbürgern die Option eines 72 beziehungsweise 144 Stunden langen visafreien Transitaufenthalts.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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