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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Abu Dhabi Liwa-Oase - das Tor zur größten Sandwüste der Welt
Sand soweit das Auge reicht: Die "Rub Al Khali" ist die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt. 780.000 Quadratkilometer - eine Fläche, eineinhalb Mal so groß wie Spanien. Nirgends Menschen. Nur Sand, überall Sand. Und die Temperaturen reichen von nachts 0 bis 60 Grad tagsüber. Ein paar Eindrücke von dem faszinierenden Wunder der Natur und der am Rande der Wüste gelegenen Liwa-Oase präsentieren wir Ihnen auch in unserer Foto-Show.
"Rub Al Khali" heißt übersetzt so viel wie "Leeres Viertel". Als das Tor zur Wüste gilt die am nördlichen Rand gelegene Liwa-Oase. Ihre Entdecker durchquerten sie noch mit Kamelen, etwa der britische Diplomatensohn Wilfred Thesiger in der Nachkriegszeit als einer der ersten Europäer. Bevor er mit seiner Kamelkarawane in Liwa ankam, enthielten die Landkarten über diese Gegend nur leere Flächen. Die wenigen Bewohner von heute fahren lieber mit dem Auto. Benzin kostet weniger als Wasser. Auch die Verkehrsregeln sind anders: Die Schuldfrage bei einem Unfall mit einem Kamel sind klar geregelt. Tagsüber ist immer der Fahrer Schuld, nachts stets der Kamelbesitzer.
Diese Unterkünfte sind wie eine Fata Morgana mitten in der Wüste
2009 eröffnete Scheich Khaifa in der Liwa-Oase eine der spektakulärsten Hotelanlagen des Emirats: den Palast der Fata Morgana, arabisch "Qasr Al Sarab". Das Resort erinnert mit seinen sandfarbenen Zinnen und Windtürmen an die traditionelle Lehmbauweise der Emirati-Architektur. Die meisten Villen haben private Pools direkt im Sand. Morgens überrascht sogar manchmal der Nebel - mitten in der Wüste, wo der Wind den Sand unablässig in Bewegung hält. "Singing sands" sagen die Beduinen. Dann macht der Wind Musik, indem er die feinen Sandkörner aneinander reibt.
Eingebettet inmitten der Dünenlandschaft, liegen nur einen Kilometer von der "Qasr Al Sarab" entfernt, die "Royal Pavilion Villas", zehn elegante Poolvillen und eine Hauptvilla mit Lounge, Restaurant und Spa, die man als komplettes Ensemble mieten kann: inklusive Vollpension und zwei Ausflügen für 12.000 Euro pro Nacht. Zum Sonnenuntergang geht’s auf Kamelen in die Wüste und morgens auf Pferden zur Falkenjagd. Die Gegend ist die ursprüngliche Heimat der heutigen Herrscherfamilien von Abu Dhabi und Dubai. Und es ist keine Fata Morgana, dass überall reichlich Wasser in Springbrunnen und Swimmingpools plätschert und die Dünen direkt bis vor die Haustür reichen.
Weitere Informationen:
Anreise: Sechs Stunden Direktflug nach Abu Dhabi (Etihad Airways) und weitere zwei Stunden mit dem Wagen auf einer vierspurig ausgebauten Schnellstraße. Oder: Helikopter-Transfer für maximal sechs Personen von und nach Abu Dhabi für 18.000 Euro.
Info: www.qasralsarab.anantara.com und www.royalpavilionvillas.com
Klima: Die Temperaturen können zwischen 60 Grad tagsüber und dem Gefrierpunkt bei Nacht erreichen.
Fauna: Die Tiere müssen sich den extrem Bedingungen anpassen. Hier leben einige Spinnen und Nagetiere.
Weitere solche faszinierenden Reisegeschichten finden Sie in:
Jochen Müssig/Margit Kohl: "Was kostet die Welt", 192 Seiten, Bruckmann Verlag, 14.99 Euro. "Die 100 exklusivsten Reisen, die man sich leisten können müsste", so der Untertitel des Buchs, ist ein Kompendium zum Staunen und ungläubig den Kopf schütteln, aber auch spannend wie ein Blick durchs Schlüsselloch.