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London: Wann eine Reise mit dem Auto zur Bußgeldfalle werden kann


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Mit dem Auto unterwegs
Darum kann ein Trip nach London zur Bußgeldfalle werden


Aktualisiert am 23.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ulez-Zonen: Sie sollen die Schadstoffbelastung in Londons Innenstadt senken. (Quelle: Alena Kravchenko)
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Wer als Tourist mit dem Auto in London unterwegs ist, muss sich mitunter an strenge Regeln halten – sonst kann ein saftiges Bußgeld drohen.

Obwohl sein in Frankreich gemieteter Wagen alle Anforderungen für die extrem emissionsarme Zone (Ulez-Zone) in der britischen Hauptstadt erfüllte, droht einem französischen Mann jetzt eine Strafe von 11.000 Pfund Sterling – etwa 12.400 Euro.

Christian Ducarre, so der Name des Fahrzeughalters, erhielt bereits vier Aufforderungen zur Zahlung von Strafgebühren, weil er sein Auto vor seiner Ankunft in Großbritannien nicht beim Transport for London (TfL) registriert hatte.

Was sind Ulez-Zonen und was müssen Autofahrer beachten?

In Ulez-Zonen müssen die Halter von älteren, umweltschädlicheren Fahrzeugen 12,50 Pfund Sterling pro Tag zahlen, um in Londons Innenstadt fahren zu dürfen. Andernfalls droht eine Strafe von 180 Pfund Sterling. Für im Ausland registrierte Fahrzeuge muss zusätzlich nachgewiesen werden, ob sie den Ulez-Anforderungen entsprechen.

Wird diese Zahlung nicht innerhalb von 28 Tagen geleistet, erhöht sich die Strafe deutlich. In Ducarres Fall auf zunächst knapp 3.600 Pfund Sterling im Februar und mittlerweile auf umgerechnet 12.000 Euro. Sein Fahrzeug wurde zusätzlich fälschlicherweise als dieselbetrieben eingestuft. Bei dem Versuch, online Einspruch einzulegen, wurde ihm lediglich eine Fehlermeldung angezeigt.

Ein hoher Preis für saubere Luft

Diese Regelung wurde in der Vergangenheit schon einigen Touristen, die mit dem Auto nach Großbritannien reisten, zum Verhängnis. Manche von ihnen erreichte die Strafaufforderung aufgrund von postalischen Verzögerungen erst deutlich nach der 28-tägigen Frist, sodass sich das Bußgeld bereits stark erhöht hatte.

TfL betont zwar, dass die Strafen fallengelassen würden, falls die Fahrer nachweisen könnten, dass ihre Kraftzeuge den Ulez-Anforderungen entsprechen. Dies geschah in vielen Fällen jedoch erst, nachdem sich die Betroffenen an die Presse gewendet hatten.

Da auch andere europäische Länder ähnliche Regelungen eingeführt haben, um die Luftverschmutzung in Städten zu senken, sollte man sich vor Autoreisen ausreichend darüber informieren.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com: "EU motorist fined almost £11,000 after falling foul of London Ulez rule"
  • Eigene Recherche
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