Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aktiv- & Skiurlaub Zelt kaufen und aufbauen
Zelte sind die perfekten Begleiter beim Wandern, Trekking oder Camping. Ein Zelt ist leicht, bequem zu tragen, schnell aufgebaut und bietet das perfekte Nachtlager für unterwegs. Die Zelte werden immer ausgefeilter in ihrer Technik und besser im Material. Früher war das Zelt ein störender Faktor im Gepäck. Heute ist es kaum noch spürbar. Wenn Sie ein Zelt kaufen, sollten Sie mehrere Sachen beachten, denn für verschiedene Einsatz-zwecke gibt es verschiedene Zelttypen. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen einem Geodät, einem Kuppelzelt und einem Tunnelzelt. Letztere Form ist bei langen Wandertouren am beliebtesten, denn es bietet viel Platz, passt gut in den Rucksack und bleibt wetterfest, wenn man es richtig aufbaut. Und dann gibt es noch die Wurfzelte... Sehen Sie in unserer Foto-Show, wie Sie das Zelt richtig aufbauen.
Tunnelzelt
Das Tunnelzelt eignet sich vor allem für den Einsatz auf Trekking- oder Wandertouren. Denn es ist leicht und passt gut in den Rucksack, es bietet viel Platz und ist schnell aufgebaut. Bei diesem Zelttyp bilden zwei oder mehr parallel angeordnete Gestängebögen eine Art Tunnel mit steilen Wänden. Dadurch bietet sich eine günstige Nutzung des Innenraums an. Doch Vorsicht bei Wind! Da neigt das Tunnelzelt zum Flattern. Zwar bleibt es sturmsicher, wenn es gut abgespannt und richtig zur Windrichtung steht, bei stärkerem Wind oder Querwind ist das Tunnelzelt jedoch weniger standfest als ein Kuppelzelt oder das Geodät.
Kuppelzelt
Sehr beliebt und häufig auf Zeltplätzen anzutreffen ist das Kuppelzelt, auch Igluzelt genannt. Es ist windstabil und lässt sich schnell aufbauen. Die Konstruktionsart des Kuppelzelts, bei der die Stangen in zwei Bögen diagonal über der Grundfläche das Zelt aufspannen, bietet besseren Schutz gegenüber Wind und Schnee als das Tunnelzelt. Dafür ist das Platzangebot in der mobilen Outdoor-Hütte etwas beschränkt. Kuppelzelte sind besonders bei harten Untergründen zu empfehlen. Sie stehen, ohne dass man viele Seile spannen muss, und gelten somit als ideale Allrounder.
Geodät
Ein Geodät ist ein echter Windbrecher. Das Zelt ist für den Einsatz in extremen Gebieten konzipiert und vor allem für den Einsatz bei Expeditionen oder bei Trekkingtouren gedacht. Der Name Geodät bedeutet eigentlich „Landvermessung", hat sich aber auch für die besonders robuste Variante des Kuppelzeltes eingebürgert. Es erinnert der Form nach an ein Kuppelzelt, hat aber deutlich mehr Gestängebögen. Die Besonderheit der geodätischen Zelte ist, dass sich mindestens drei Gestänge mehrfach kreuzen. Das Außenzelt wird somit in kleinere Flächen unterteilt, die dem Wind weniger Angriffsfläche ermöglichen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb das Geodät das wohl robusteste aller Zelte ist. Zur Not können geodätische Zelte auch ohne Heringe stehen. Geodäte werden halbkugelförmig aufgebaut. Meistens wird das Außenzelt über das Innenzelt geworfen und kann bei Hitze auch runtergenommen werden.
Wurfzelt oder Pop Up Zelt
Wurfzelte werden auch Sekundenzelte oder Pop-Up Zelte genannt. Ein Wurfzelt muss man nur auspacken, hinwerfen und zwei bis drei Sekunden warten - schon ist es aufgebaut! Die ersten Modelle dieses Zelttyps waren noch nicht sehr sturmfest aber die neuesten Wurfzelte mit Doppelmembran gelten inzwischen als wasserdicht und standfest. Lüftungsfenster sind ebenfalls vorhanden. Wurfzelte haben Campingplätze und Festivals im Sturm erobert. Kein Wunder - bei dem Pop-Up-Prinzip! Leider gilt dieses nur für den Zeltaufbau und nicht für seinen Abbau. Beim Zusammenpacken stellt sich das Wurfzelt nämlich schwierig an und will ungern zurück in seine Hülle passen. Ist das einmal geschafft, sieht die Hülle jedoch wie eine Frisbee-Scheibe aus und kann sich beim Wandern zum Beispiel als unpraktisch erweisen.
Lesen Sie mehr zu verschiedenen Zeltformen.