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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rasur Rasierklinge wechseln: Wie oft ist das nötig?
Wer sich täglich nass rasiert, kennt das Spiel: Andauernd muss man die Rasierklinge wechseln, da ansonsten Rasierbrand droht. Doch wie oft muss das teure Werkzeug tatsächlich ausgetauscht werden?
Teures Vergnügen
Die großen Nassrasierhersteller arbeiten seit Jahrzehnten nach dem „Lock-in“-Prinzip: Der eigentliche Rasierer wird überaus günstig angeboten. Erst mit den kostspieligen Ersatzklingen verdienen die Hersteller richtig Geld – ein Konzept, dass auch bei Tintenstrahldruckern aufgegangen ist.
Hin und wieder muss jeder Nassrasuranwender die Rasierklinge wechseln, da ansonsten auch bei einer robusten Haut Irritationen drohen. Der Grund: Wenn die Klinge nicht mehr scharf genug schneidet, übt der Anwender mehr Druck auf die Haut aus. Das Ergebnis ist ein sogenannter Rasurbrand, bei dem sich ein roter Schleier über den Wangen- und Halsbereich legt.
Wie oft ein Wechsel notwendig ist, lässt sich natürlich nicht pauschal aussagen. Zwei Faktoren spielen bei dieser Frage eine entscheidende Rolle: Die Rasurfrequenz (wie oft wird der Rasierer genutzt?) und die Verarbeitungsqualität der Klinge.
Billige Rasierklingen müssen erfahrungsgemäß häufiger ausgetauscht werden als hochwertige Markenklingen. Gleichzeitig kann jemand, der nur alle paar Tage seinen Dreitagebart stutzt, sicherlich länger mit einer Klinge auskommen als der tägliche Anwender. Auch die Barthaarlänge spielt eine wichtige Rolle.
Wann und wie oft soll ich tauschen?
Geht es nach der Hygiene, sollten Sie möglichst häufig die Rasierklinge wechseln. Als Richtwert gelten etwa zwei Wochen, was bei einer täglichen Anwendung 14 Rasuren entspricht. In der Praxis wird das Werkzeug allerdings selten so oft ausgetauscht.
Jeder Anwender muss beim Rasieren darauf achten, ob die Klinge noch halbwegs mühelos schneidet. Spätestens wenn plötzlich zwei, drei Korrekturzüge bei jeder bearbeiteten Hautpartie notwendig werden, sollten Sie die Rasierklinge wechseln.
Ein Sonderfall besteht bei Rasierklingen mit einem integrierten Gelstreifen: Wenn dieser aufgebraucht ist, soll nach Vorstellung des Herstellers der Wechsel stattfinden. Die Klinge ist zu diesem Zeitpunkt aber noch lange nicht unscharf.